Samstag, 30. November 2013

Familie flüchtet vor Schimmel aus GemeindebauWiener Wohnen zeigte keine Reaktion.

Ganz klar, warum sollten sie auch, reagieren auf einen dieser unnötigen Mieter. Die haben was besseres zu tun, als diesem Gesindel nachzulaufen. Wäre ja noch schöner! Sollen sie sich doch eine andere Wohnung suchen. 
 https://www.facebook.com/glanzkarl/media_set?set=a.695720470453216.1073741837.100000458082473&type=3

Zuerst hat es Walter Lanzendorfer gerochen. Nachdem er den Kasten zur Seite schob, hatte er die Gewissheit. „Wir haben den Schimmel sowohl im Wohnzimmer als auch im Schlafzimmer, wo unser sechs Monate altes Baby sein Bettchen hat“, sagt Lanzendorfer. Sofort nach dem Fund wandte sich der Jungvater an seinen Vermieter Wiener Wohnen und schilderte sein Problem. Ein Rückruf wurde versprochen, passiert ist seitdem nichts. Drei Mal habe er in den letzten eineinhalb Wochen urgiert, erzählt Lanzendorfer. Ohne Erfolg.
Der Gemeindebau in der Speisinger Straße in Hietzing, in dem Lanzendorfer mit seiner Frau und dem Kind lebt, wurde in den 1950er-Jahren erbaut. Vor wenigen Jahren wurden bei einer Generalsanierung die Fenster getauscht. Damit fingen die Probleme an. Die neuen Fenster sind weit dichter als die alten, die Luftfeuchtigkeit kann nicht mehr entweichen. In der Hausordnung wird daher oftmaliges Lüften empfohlen. „Wir lüften so oft es nur geht“, sagt Lanzendorfer. Geholfen hat es wenig.
Bei Wiener Wohnen gibt man sich einsichtig. „Es tut uns leid, dass es so lange gedauert hat“, sagt ein Sprecher Man habe derzeit viele Fälle von Schimmelbefall. „Ein derartiger Fall mit einem kleinen Kind müsse aber prioritär behandelt werden“, sagt der Sprecher. Man werde sich sofort mit der Familie in Verbindung setzen und Schimmel-Spezialisten schicken.
Lanzendorfer wollte dennoch nicht länger warten. „Wir sind derzeit bei Freunden untergekommen. Ich will mein Kind nicht länger einem derartigen Gesundheitsrisiko aussetzen.“
(KURIER) ERSTELLT AM 30.11.2013, 08:00

Freitag, 29. November 2013

Die SPÖ in Schwierigkeiten

Freitag und Samstag hält die Führungsriege der Rathaus-SPÖ eine Klausur im steirischen Ort Wildalpen ab. Offiziell will man sich zu den Themen nicht äußern. In Parteikreisen heißt es aber, dass Tacheles geredet werden soll - nicht zuletzt über Fehler im vergangenen Wahlkampf. Rekord-Armut, Rekord-Gebührenwucher und Rekord-Arbeitslosigkeit - die Wiener SPÖ lässt das Leid der Bevölkerung kalt, nicht aber, dass sie eine Wahl nach der anderen verliert. Für die Wiener Sozialdemokratie hat die Nationalratswahl Ende September ein nicht gerade erfreuliches Ergebnis gebracht. Gute drei Prozentpunkte verlor die Partei in der Bundeshauptstadt. Bürgermeister Michael Häupl hatte nur wenige Tage danach angekündigt, mit der Mobilisierungsschwäche müsse man sich beschäftigen. Das soll nun offenbar passieren. Besprochen werden muss vieles, denn die zuletzt gezeigte Performance lässt bei vielen Genossen die Alarmglocken schrillen. Bei der Nationalratswahl im Herbst fiel die Wiener SPÖ mit ungewohnter Mobilisierungsschwäche auf und fuhr nur 32,4 Prozent der Stimmen ein. Vor allem die jungen Wähler sollten den Roten zu denken geben. Laut einer Umfrage am Wahltag lag die SPÖ bei den jungen Wählern nur noch an vierter Stelle. In aktuellen Umfragen sind die Roten weit von einstigen Höhenflügen entfernt. Auch sonst hatte die Wiener SPÖ zuletzt einige Rückschläge einzustecken . Bei der Bürgerbefragung zu Olympia gab es ein klares Nein, bei der Abstimmung für die Abschaffung der Wehrpflicht setzte es eine Niederlage.

Die 2015 anstehende Gemeinderatswahl soll offiziell noch keine große Rolle in Wildalpen spielen. Geht es nach dem Wiener SPÖ-Chef, will er wieder als Spitzenkandidat antreten. Das hat er zuletzt immer wieder bekräftigt. Häupl ist aber nicht mehr ganz so unumstritten. Nach der Wiener Wahl ist die Abstimmung über ein Berufsheer genauso verloren gegangen wie eben die Nationalratswahl. Es beschäftigt sich die SPÖ von Freitag bis zum heutigen Samstag mit der Analyse der Nationalratswahl und ihrer künftigen strategischen Ausrichtung. Das Treffen wirbelte bereits am ersten Tag einigen Staub auf. Medial wurde eine Entscheidung über die Nachfolge von Michael Häupl bei der SPÖ-Klausur kolportiert. Oder andere, neue Personalentscheidungen. Auch, dass die rot-grüne Koalition an der Kippe stehe und in Wildalpen eine Entscheidung fallen solle, wurde medial verbreitet. „Alles Schwachsinn“, ist in der SPÖ zu hören. Offiziell heißt es: Es sei ein jährliches, internes Arbeitstreffen, bei dem keine Entscheidungen getroffen werden und es auch nichts nach außen zu kommunizieren gebe.  Neben der Analyse des Nationalratsergebnisses, das für die Wiener SPÖ wenig erfreulich war, geht es auch um die Strategie der Partei bis zur Wien-Wahl 2015. Denn die Nationalratswahl hat gezeigt, dass langsam Feuer am Dach ist: Mobilisierungsschwierigkeiten, neue Konkurrenz im Bereich der jüngeren SP-Wähler (die Neos werden 2015 fix bei der Wien-Wahl antreten) etc. – die Partei verliert an Attraktivität bei den Wählern. Häupl kann also nicht zufrieden sein, die Performance der Partei muss verbessert werden.
Dazu kommen die hausgemachten Verkehrsprobleme. Bei der Ausweitung des Parkpickerls stellten sich einige rote Bezirkschefs offen gegen das Rathaus, der Umbau der Mariahilfer Straße wurde zur unendlichen Geschichte. Die hohen Damen und Herren der Wiener SPÖ werden wieder feststellen, dass ihre Politik super ist, nur schlecht kommuniziert wird. Das kennen wir ja schon hinreichend von den Argumentationen in Gemeinderat und Landtag.
Erst am Donnerstag hat er mächtigen Ärger mit den Wiener Theaterschaffendenbekommen. Hubsi Kramar hat Häupl den Rücktritt nahegelegt.

Weiteres Thema auf der Klausur ist der EU-Wahlkampf im kommenden Jahr. Die Roten wollen sich dafür in Stellung bringen und über Strategien nachdenken, wie Profil und Themensetzung geschärft und damit die Sympathisanten wieder an die Urnen gebracht werden können. Die SPÖ möchte ihr Profil schärfen und sich für die EU-Wahl 2014 in Stellung bringen. Vor allem gegenüber dem Koalitionspartner. Die Politik der Grünen, die sich vor allem gegen die Autofahrer richtet, droht der SPÖ auf den Kopf zu fallen. Derzeit wird über einen neuen Stadtentwicklungsplan gestritten.


Donnerstag, 28. November 2013

Hubsi Kramar fordert Häupl zum Rücktritt auf

Hubsi Kramar fordert Häupl zum Rücktritt auf
Nicht nur er kritisiert die kräftige Erhöhung der Subvention für die Vereinigten Bühnen Wien.
  (Die Presse)
„Reinigen wir diese Stadt von dem ganzen Kulturmüll, der nur zudeckt und verharmlost. Herr Bürgermeister Häupl, wenn es Ihnen egal ist, in welch üblen Kanälen das Geld verschwindet, treten Sie zurück!“ So schließt ein offener Brief des Szenekünstlers Hubsi Kramar an Michael Häupl. Anlass ist die Erhöhung der Subvention für die Vereinigten Bühnen Wien (VBW, dazu gehören das Theater an der Wien und die Musicalspielplätze Ronacher und Raimundtheater), die seit Tagen für Aufregung sorgt. Die VBW, meint Kramar, zeigen nur „seichtes Musiktheater, chauvinistische Machwerke wie ,Natural Blond‘ oder Nostalgieschinken wie ,Elisabeth‘“, die „keine Bereicherung für die öffentliche Kunstförderung“ seien.

Auch die Bestellung der neuen Volkstheater-Intendantin Anna Badora ärgert Kramar, er vermisst die Aussicht auf „gesellschaftspolitisch aufregendes Theater“, da Badora verlauten habe lassen, dass „sie die VT-Premieren zu gesellschaftlichen Ereignissen umgestalten will“.
Am Montag wurde im Kulturausschuss die Subvention für die VBW beschlossen: 37 Millionen Euro plus 4,9 Millionen für das Orchester, für 2015 ist die gleiche Summe vorgesehen. Allerdings verlangt Kulturstadtrat Mailath ein Zukunftskonzept. Vor allem der Musical-Bereich hatte zuletzt Auslastungsprobleme. Auch die Grünen stimmten für die Erhöhung, Kultursprecher Klaus Werner-Lobo erklärte aber, dies sei „eine schmerzhafte Entscheidung“ gewesen. VP-Kultursprecherin Isabella Leeb kritisierte die Erhöhung um stattliche 13 Prozent. Die VBW kassieren ohnehin schon 18 Prozent des Kulturbudgets, so Leeb. (bp)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2013)

Häupl und Ludwig treten für leistbares Wohnen in Europas Städten ein

Häupl und Ludwig treten für leistbares Wohnen  in Europas Städten ein
Resolution von 27 BürgermeisterInnen als europäischer Schulterschluss
Wien (rk) - Beim Mediengespräch vom 26.11. haben Bürgermeister Michael Häupl und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig die Initiative zur "Erhaltung und den Ausbau eines sozialen und nachhaltigen Wohnbaus in Europa" vorgestellt. Diese Resolution wurde bisher von 27 BürgermeisterInnen europäischer Städte unterschiedlicher Parteizugehörigkeit unterzeichnet. Städtebund-Präsident, Bürgermeister Michael Häupl will sie "als sachlich demokratische Initiative, abseits von Parteigrenzen und bei aller Befürwortung der Europäischen Union" verstanden wissen. Er erläuterte: "Wir wollen keine soziale Segregation, sondern soziale Durchmischung. Alle Verantwortlichen sollten daran interessiert sein, dass es in ganz Europa für alle Menschen leistbare Wohnungen gibt." Ihm sei auch bewusst: "Die Lebensqualität zu erhalten und zu steigern, genügend Platz und Grünraum bereit zu stellen und das bei wachsenden Bevölkerungszahlen ist der größte Drahtseilakt der Zukunft."
Breiter Konsens: von Amsterdam über Wien bis Zagreb
Neben Wien haben sich zum Beispiel auch die Stadtoberhäupter von Amsterdam, Berlin, Budapest, Den Haag, Dublin, Kopenhagen, Paris und Zagreb für den Erhalt sozialen Wohnbaus in Europa ausgesprochen. Sie und ihre AmtskollegInnen weiterer europäischer Städte fordern mit der verabschiedeten Resolution die Europäische Kommission auf, "die Definition des sozialen Wohnbaus sowie die Entscheidung über die Form der Bereitstellung den Mitgliedstaaten und ihren Gebietskörperschaften zu überlassen". Auslöser waren Beschwerden gegen Möglichkeiten sozialen Wohnbaus in Schweden, den Niederlanden und Frankreich, das habe zu diesem europäischen Schulterschluss für ein soziales Europa geführt. Damit wollen die BürgermeisterInnen Beschneidungen über Wettbewerbs- und Beihilfenrechte verhindern. Für die Mitgliedstaaten sei es unabdingbar, die Kriterien für den sozialen Wohnbau im Sinne des Subsidiaritätsprinzips selbst festlegen zu können. Nur so könne auf regionale Bedingungen und Entwicklungen reagiert werden.

Sozialer Wohnbau mit Tradition
In Wien habe sozialer Wohnbau Tradition seit der Zwischenkriegszeit. Dieser erfolgreiche Weg abseits aller Segregation solle weiter eingehalten werden, bekräftigten Häupl und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. "In 220.000 Gemeindewohnungen leben rund eine halbe Million Wienerinnen und Wiener. Zusammen mit den rund 200.000 geförderten Miet- und Genossenschaftswohnungen leben rund sechzig Prozent der Bevölkerung im geförderten Wohnbau", bekräftigte Stadtrat Ludwig. Er betonte weiters "qualitätsvolles und leistbares Wohnen für alle Menschen zu garantieren, sei Aufgabe sozialer Politik. Geförderter Wohnbau müsse für breite Schichten der Bevölkerung zugänglich sein und nicht auf einkommensschwache Gruppen beschränkt werden.

"Die ausreichende Bereitstellung von sozialem Wohnraum sei eine der größten Herausforderungen der Zukunft", sagte Ludwig angesichts der wachsenden Bevölkerungszahlen mit dem Hinweis, dass Wien mittlerweile Hamburg überholt hätte und derzeit nach Berlin die zweitgrößte deutschsprachige Stadt Europas sei. Er kenne außerdem keine andere Großstadt, die so viele Wohnungen baue. Neben den Stadtentwicklungsgebieten am Rande wie in Aspern, seien auch im innerstädtischen Bereich Wohnprojekte geplant und in Bau. 2014/15 werden auch die ersten 2.000 Smart-Wohnungen fertig, die aufgrund kompakter Aufteilung sehr günstige Mietpreise ermöglichen.

Im Frühjahr 2014 findet ein Treffen der BürgermeisterInnen bei EU-Kommissär Johannes Hahn in Brüssel statt. Im Zuge dessen werde die Ausstellung "90 Jahre kommunaler Wohnbau in Wien" gezeigt.

Was für eine Farce! Wenn man Häupl und Ludwig nicht kennen würde, man könnte es direkt glauben. Es ist aber nicht so. Häupl und Ludwig, nicht zu vergessen auch Neumayer, sind Verbrecher. Den Beweis kann ich sehr gut antreten: http://charlykappel.npage.de/gericht.html Da steht alles drinnen, Kopien, alles mit Unterschrift. Und wem dem das noch nicht genug ist: http://www.gericht.at/beitrag/gericht/gericht_ngp.jsp?kat=3000&nid=2019721

"Sind auch nur Menschen" - "Heute" & Caritas bitten um Ihre Hilfe für Wiener Obdachlose

"Sind auch nur Menschen"
"Heute" & Caritas bitten um Ihre Hilfe für Wiener Obdachlose

"Wir sind keine Kriminellen, sondern Menschen wie alle anderen auch. Ich würde gerne so behandelt werden, vor allem von der Polizei", sagt Rambo (55), der früher selbst Polizist war und durch einen Schicksalsschlag alles verlor: den Job, seine Wohnung.

"Das kann jedem passieren. Wir tun keinem weh. Aber oft geht man schon sehr grob mit uns um, verjagt uns, wenn wir eh nicht wissen wohin", sagt Rambo traurig. Sechs Jahre lang lebte er wie aktuell Hunderte andere auf der Straße, bis er sich wieder im Griff hatte.

+++ "Heute" und Caritas helfen Wiens Obdachlosen +++


Jetzt hat er eine Wohnung und hilft mehrmals die Woche in der Gruft beim Kochen: "Ich versuche den Leuten gut zuzureden, sage, dass sie in die Notschlafstellen kommen sollen. Im Winter draußen zu sein ist lebensbedrohlich." Helfen auch Sie, das Überleben zu sichern: Mit einer Spende von drei Euro erhält ein Obdachloser ein warmes Essen.

So spenden Sie
SMS mit dem Kennwort "EssenHeute" und Betrag (z.B. EssenHeute3 für 3 Euro Spende) an 0664/660 33 33; oder aufs Konto 404050050, BLZ: 31 000 KW: "Gruft"
(© Anna Thalhammer)

Wohnen in Wien immer teurer

Wohnen in Wien immer teurer
Preise im 22. Bezirk stark angestiegen. Auch Favoriten signifikant teurer geworden.
In Wien sind die Wohnungspreise im ersten Quartal 2013 einmal mehr - und zum Teil sogar kräftig - gestiegen: Laut einem Marktbericht des Portals immowelt.at sind Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres im Schnitt um 12 Prozent teurer geworden, der durchschnittliche Quadratmeterpreis liege bei 4.241 Euro. Signifikant mehr kosten nun auch Immobilien in den Bezirken Donaustadt und Favoriten.
Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise waren 16.600 auf immowelt.at inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Quartal 2013 mit dem Vorjahreszeitraum. Bei den Kaufpreisen handelte es sich um Angebots- und nicht um Kaufabschlusspreise.
Kaufpreis in Donaustadt massiv gestiegen
Der Erhebung zufolge ist der Kaufpreis in der Donaustadt um 36 Prozent massiv gestiegen, geht aus einer Aussendung von Donnerstag hervor. Der Quadratmeter kostet dort mittlerweile im Schnitt 4.728 Euro. Ursache dafür sei vor allem die hohe Bautätigkeit. Bevorzugte Wohnlage ist die Gegend rund um die Alte Donau, hieß es.
In Favoriten muss nun um knapp ein Drittel (32 Prozent) mehr gezahlt werden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Pro Quadratmeter werden im Schnitt bereits 2.976 Euro verlangt. Für die steigenden Preise würden verschiedene Stadtentwicklungsprojekte rund um den Hauptbahnhof sorgen, hieß es in der Aussendung.
1. Bezirk ungeschlagener Spitzenreiter
Was die anderen Bezirke anbelangt: In unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, im 4., 7., 8. und 9. Bezirk, kostet der Quadratmeter im Durchschnitt mehr als 5.000 Euro. Am teuersten ist weiterhin der 1. Bezirk, wo durchschnittlich 11.219 Euro pro Quadratmeter verlangt werden. Hier sei das Niveau im Vergleich zu 2012 nicht weiter gestiegen.
Etwas günstiger ist der 14. Bezirk - hier werden etwa 3.149 Euro pro Quadratmeter verlangt; im 15. Bezirk sind es 2.848 Euro und im 20. Bezirk 3.117 Euro. Der Grund für das vergleichsweise günstigere Niveau: Die Bevölkerungsstruktur in diesen Stadtteilen sei sehr heterogen, sie würden bei Investoren nicht zu den gefragten Gegenden gehören. Im Vergleich zu 2012 stagnieren die Durchschnittspreise in diesen Arealen.
Wirklich billiger ist Wohneigentum heuer übrigens in keinem Wiener Stadtbezirk geworden. Die Ursache für die steigenden Preise in der Bundeshauptstadt: Immer mehr Anleger sehen im Zuge der Finanzkrise Immobilien als sichere Anlageform, hieß es in der Aussendung.


Wohnungslos im Winter: Wenn leere Betten zur Mangelware werden

Wohnungslos im Winter: Wenn leere Betten zur Mangelware werden

Im Haus Otto im 14. Bezirk übernachten täglich bis zu hundert Obdachlose, die keine österreichische Staatsbürgerschaft haben. Heuer ist die Situation verschärft, schon im November sind die Plätze ausgebucht

Im Bus steht ein Mann mit Plastiksackerl. Seine Haube hat er tief ins Gesicht gezogen. Draußen ist es schon finster, der Mann steigt nervös von einem Bein auf das andere. Ein deutlich jüngerer Mann trägt einen Trecking-Rucksack, modische Kopfhörer und hört Musik. Beide halten einen weißen Zettel in der Hand, sie haben an diesem Abend dasselbe Ziel: das Haus Otto im 14. Bezirk.
Von der Bushaltestelle ist noch ein Fußmarsch von rund zehn Minuten zu bewältigen. Die Männer gehen an den Pavillons am Gelände des Otto-Wagner-Spitals vorbei, folgen den Pfeilen, die zum Männerheim weisen. Den Weg nehmen im Winter täglich rund 100 Wohnungslose, bis sie schließlich die Einrichtung des Roten Kreuzes erreichen. Sie zeigen ihren Zuweisungsschein, beziehen die Zimmer.
Auch eine kleine Mahlzeit erwartet sie, und es gibt Duschmöglichkeiten. Abends um 18 Uhr öffnet das Haus seine Pforten, morgens spätestens um halb zehn müssen die Männer wieder draußen sein.

Winter wirkt anziehend

Heute ist der Andrang besonders groß, nun hat es in diesem Winter bereits Minusgrade in der Nacht. Rumänen, Ungarn, Polen und Tschechen – die Männer, die hier übernachten, sind sogenannte nicht-anspruchsberechtigte Obdachlose, die nicht aus Österreich kommen. Um 19.30 Uhr sind bereits alle Plätze vergeben. "Ungewöhnlich viele für diesen Monat", sagt Gerald Dietmann, Leiter der Einrichtung, "der Winter zieht die Menschen an."
Mit November hat in Wien das Winterpaket gestartet. Die Vorgabe des Fonds Soziales Wien: Keiner soll auf der Straße schlafen müssen. "Noch nie waren wir so gut vorbereitet", sagt eine Sprecherin zum Standard. Es wurde ein Modell entwickelt, das den verschiedenen Kälteszenarien gerecht werden soll. Stufenweise – je nach Bedarf – werden die Unterkünfte aufgesperrt.
Trotz der Vorbereitung ist die Aufregung heuer jedoch besonders groß. Das liegt zum einen daran, dass der Stadtpark vor ein paar Wochen ins mediale Rampenlicht geriet, als Obdachlose von der Polizei aufgefordert wurden, ihre Plätze zu räumen. Zum anderen hat sich die Situation in Ungarn verschärft, der Verdacht liegt nahe, dass Wien die verschärften Gesetze durch zusätzliche Obdachlose aus dem Nachbarland zu spüren bekommt (siehe Interview).

Schachspielen und Zigaretten drehen

Rund die Hälfte der Männer, die heute im Haus Otto schläft, hat es sich im Aufenthaltsraum gemütlich gemacht. Der Fernseher ist eine Spende einer Privatperson, es läuft eine Nachrichtensendung, die die Männer interessiert verfolgen. Eine Fernbedienung fehlt. Um das Programm zu wechseln, müssen sie aufstehen.
Auf einem anderen Tisch wird Schach gespielt, im Regal stehen Bücher, die Männer drehen sich Zigaretten und schmieren den Fleischaufstrich auf ihr Brot, das sie zuvor bei der Ausspeisung erhalten haben. Ein älterer Herr aus Ungarn schlurft in Badeschlapfen den Gang entlang. "Für Arme hat der Dritte Weltkrieg begonnen", schimpft er vor sich hin.
Das Haus Otto ist nicht die einzige Unterkunft für nichtanspruchsberechtigte Obdachlose, auch in der Zweiten Gruft in Wien-Währing, die von der Caritas betreut wird, stehen Schlafplätze zur Verfügung. Der Pavillion 17, ebenfalls am Gelände des Otto-Wagner-Spitals bietet ab Dezember zusätzlich 80 Schlafplätze. In Meidling gibt es außerdem das Corti-Haus, in Liesing ein altes Bahnhofsgebäude, das noch aufgesperrt werden kann. Und die Stadt verhandelt gerade über eine weitere Unterkunft.
"Die Kapazität hat sich verändert. Derzeit besteht ein großer Bedarf. Früher hatten wir maximal 70 Männer im Haus. Jetzt sind wir täglich ausgebucht", beschreibt Gerald Dietmann vom Haus Otto die Situation. "Es sind alle Altersgruppen vertreten, Arbeiter, Angestellte." Auch Leute, die eine höherwertige Ausbildung haben, seien immer öfter darauf angewiesen, die Zeit im Notquartier zu verbringen.

Schneeschaufeln

Viele der Männer führen ein geregeltes Leben, sie sind es auch, die sich schon früh am Abend in ihr Zimmer in die Stockbetten zurückziehen, weil am nächsten Morgen die Arbeit ruft. "Gerade im Winter erhalten die Männer oft sogar mitten in der Nacht Anrufe", sagt Dietmann. Dann nämlich, wenn die Stadt im Schnee versinkt und der Winterdienst der MA 48 Arbeitskräfte sucht. (Text: Rosa Winkler-Hermaden, derStandard.at, 28.11.2013)


Mittwoch, 27. November 2013

Kämpfen, um zu campen

Kämpfen, um zu campen

Zu den Faktoren, die im Standortwettbewerb der europäischen Städte eine Rolle spielen, zählen offensichtlich - was Wien betrifft - «obdachlosenfreie» Parkanlagen an der Prachtstraße der Bundeshauptstadt, dem Ring. Das ist spätestens seit der Vertreibung einer Gruppe von obdachlosen Personen aus dem Stadtpark Mitte Oktober dieses Jahres evident.

Freitag der Dreizehnte – Tag des ungestörten Schlafes

Zu den Faktoren, die im Standortwettbewerb der europäischen Städte eine Rolle spielen, zählen offensichtlich – was Wien betrifft – «obdachlosenfreie» Parkanlagen an der Prachtstraße der Bundeshauptstadt, dem Ring. Das ist spätestens seit der Vertreibung einer Gruppe von obdachlosen Personen aus dem Stadtpark Mitte Oktober dieses Jahres evident.
27.11.2013
Wie einige Monate zuvor gegen protestierende Flüchtlinge im Votivpark wurden auch die Obdachlosen im Stadtpark des Verstoßes gegen die Wiener Kampierverordnung beschuldigt. Am Freitag, dem 13. Dezember, werden Ordnungshüter_innen andere Vorwände suchen müssen, um jegliche sichtbare Armut aus dem Gelände zu verbannen.

Unter dem Kürzel F13 wird nämlich an diesem Freitag ein Netzwerk von aktivistischen Elementen den Stadtpark symbolisch zum Campingplatz erklären. «Weil das Liegen im Schlafsack außerhalb von ausgewiesenen Campingplätzen nicht erlaubt ist, muss der Stadtpark umgewidmet werden, damit es erlaubt wird», erklärt Augustinverkäuferin Annemarie den Sinn der Aktion. Sie erhofft sich eine rege Teilnahme solidarisch eingestellter Wienerinnen und Wiener: «Kommt mit Schlafsäcken oder mit kleinen Zelten zum Strauß-Denkmal und zeigt dem Innenministerium und der Polizeidirektion, dass ihr andere Sicherheitsprobleme habt als die, die angeblich von den ärmsten Schluckern verursacht werden.»

Die Polizeiführung, bisher ziemlich unbehelligt in ihren Wegweisungen unerwünschter Personen aus den Vorzeigezonen der Stadt, weil sie bei solchen Amtshandlungen von einem Konsens mit großen Teilen der Bevölkerung ausgehen konnte, geriet erstmals unter Druck. Selbst die Massenblätter sprachen von Skandal. Und eine der renommiertesten Rechtsanwaltskanzleien Österreichs, Lansky, Ganzger + Partner, wurde aktiv, um drei betroffene Obdachlose zu ihrem Recht kommen zu lassen.
Gabriel Lansky: «Den Obdachlosen wurde gedroht, dass ihr Hab und Gut, sollten die Parkbänke nicht binnen dreißig Minuten geräumt sein, durch die MA 48 entsorgt werden würde. In weiterer Folge wurde alles, was die Obdachlosen nicht tragen und mitnehmen konnten, auf ein Fahrzeug der MA 48 geladen und weggeschafft. Zu dieser Zeit waren allerdings nicht alle betroffenen Obdachlosen im Stadtpark anwesend. Diese Personen hatten daher auch nicht die Gelegenheit, ihr Hab und Gut gemäß der Anordnung zu entfernen. Stattdessen wurden alle ihre Habseligkeiten auf Anweisung der Polizei durch die MA 48 entsorgt. Besonders gravierend ist der Fall eines Obdachlosen, der auf Krücken angewiesen ist. Der Mann war daher nicht im Stande, seine Habseligkeiten zu tragen oder vor dem Abtransport anderwärtig in Sicherheit zu bringen.»

Das erinnert an Zeiten, in denen «asozialen Elementen» die Menschenrechte vorenthalten waren, inklusive dem Recht auf persönliches Hab und Gut. Der Begriff «asozial» ist aus der Mode geraten, doch das Denken, das solche Sprachbilder kreiert, gedeiht. F13 ist ein Versuch, ein menschlicheres Klima in die Stadt zu bringen. Menschen rund um die Straßenzeitung Augustin dachten an eine Art Karneval der durch die neoliberalistischen Offensiven an den Rand Geschleuderten, als sie 2002 das F13-Projekt starteten. «An der Unglückstag-Bedeutung des Datums Freitag der Dreizehnte mit praktischer Ironie zu rütteln und einen neuen urbanen Volksbrauch zu entwickeln», so beschrieb der Augustin vor vielen Jahren die Intention des Projekts.

Treffpunkte der Aktion «Campingplatz Stadtpark»
Freitag, 13. Dezember
12 Uhr, Burgtheater
14 Uhr, Stadtspaziergang zum Stadtpark
15 Uhr, Eröffnung des Campingplatzes
Ende: ca. 18 Uhr
Bringt Schlafsäcke mit!


Das Gas wurde im Gemeindebau abgedreht. Die Mieter bekamen keine Informationen.

Maxwellgasse: Sechs Tage ohne Gas
Das Gas wurde im Gemeindebau abgedreht. Die Mieter bekamen keine Informationen.
FLORIDSDORF. Plötzlich gab es im Gemeindebau in der Maxwellgasse kein Warmwasser mehr. Nachdem eine Mieterin Gasgeruch gemeldet hatte, drehte das Gaswerk den Hahn zu. Erst nach sechs Tagen war das Gas wieder da.

"Natürlich muss die Gasleitung repariert werden. Nur die Art und Weise war nicht in Ordnung", so Mieter Reinhard Molnar. Auf der Suche nach Auskunft über die voraussichtliche Dauer habe er sich erfolglos an Wiener Wohnen gewendet. Ein Anruf Molnars beim Bürgerdienst brachte Bewegung in die Sache. Am Mittwochabend kamen Heizstrahler und Kochplatten. Molnar erwartete sich von Wiener Wohnen "mehr Fachkompetenz, Informationen und Mieterkontakt und weniger Gerede."

Hilfe im Bedarfsfall 

Laut Wiener Wohnen hat alles seine Richtigkeit. Die Dauer lasse sich im Vorhinein schwer einschätzen. "Auf Anfragen der Mieter stellen wir aber immer Kochplatten und Heizstrahler zur Verfügung. Das ist auch in diesem Fall passiert", so Sprecher Markus Stradner.

Was stört Sie im Grätzel?
Schreiben Sie einen Beitrag auf 
www.meinbezirk.at/nicht-egal. Wichtig: Tippen Sie als Schlagwort "Nicht egal" ein!

Wohnen hier Menschen, oder wurden sie nur einquartiert???

Wohnen hier Menschen, oder wurden sie nur einquartiert???
Eine in einer herrlichen Wohngegend bestehenden Wohnhausanlage der Gemeinde Wien wird vermutlich dem Verfall überlassen.
Spekuliert man hier auf Kosten der derzeitigen und der langjährigen Mieter??
Ambrosweg 19-29 / Elisenstraße 110-116, 1230 Wien
Wohnen hier Menschen, oder wurden sie nur einquartiert???
Diese Frage scheint hier berechtigt zu sein.
Hat die Gemeinde Wien „Wiener Wohnen“ hier den Unterschied noch nicht erkannt oder sind die Verantwortlichen mit dem Kopf in den Sand stecken beschäftigt.
Wohl ist es diese Wohnhausanlage nicht mehr wert sorgsam und auch sinnvoll saniert zu werden??
Das hier Verantwortliche von „Wohnen“ sprechen scheint schon sehr weit hergeholt zu sein.
Die Mieter zur Kasse bitten aber nicht viel von der eigenen Seite zu unternehmen damit es hier ein wenig wohnlicher wird scheint zur Seite geschoben.
Dieser Zustand dürfte doch nicht dem Sinn der Sache „Gesundes Wohnen“ nahe kommen.

Gesund Wohnen wird auf der Seite von der Stadt Wien so beschrieben.

http://www.wien.gv.at/wohnen/gesund-wohnen

Die Architektur dieser Wohnhausanlage war sehr durchdacht.
Die Anlage besteht aus insgesamt sechs zwei- und dreigeschoßigen, klar gegliederten Häusern, die anstelle der herkömmlichen Blockrandbebauung in nord-süd-parallele Reihen gesetzt sind. Am Südende parallel zur Elisenstraße stehen drei quergestellte Kopfbauten mit je zwei dreigeschoßigen Stiegen. Diese springen jeweils um einige Zentimeter zurück und sorgen dadurch - ebenso wie die höheren und niedrigeren Wohnblöcke - für ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild.
Die Raumaufteilung ist so gestaltet, dass auch bei mehreren Bewohnern pro Wohnfläche eine subjektive Trennung der Funktionsbereiche möglich ist. Ziel der Nord-Süd-Ausrichtung der Wohnungen ist ein optimaler Sonneneinfall - morgens im Schlafzimmer, mittags in den Wohnräumen.

Weitere Infos dazu

http://www.wienerwohnen.at/hof/1622/Elisenstrasse-...


Dienstag, 26. November 2013

Dringender Handlungsbedarf bei Wiener Wohnen

Utl.: Strengere Konsequenzen bei massiven Verstößen gegen Hausordnung notwendig

Wien (OTS) - Leider immer häufiger kommt es in den großen Wiener Gemeindebauten zu groben Verstößen gegen die von der SPÖ oft, gern und teuer beworbene Hausordnung. "Lärmbelästigung, Verschmutzung, Vandalismus, Bedrohungen und körperliche Gewalt gegenüber friedlichen Bewohnern stellen insbesondere für ältere Menschen ein großes Problem dar", sagt FPÖ-Gemeinderat Manfred Hofbauer und fordert strengere Konsequenzen bei massiven Verstößen gegen das Regelwerk. 

Frauen und ältere Personen trauen sich in manchen Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien abends gar nicht mehr vor die Türe, was die Wiener Stadtregierung jedoch nicht sonderlich zu inkommodieren scheint. "SPÖ-Wohnbaustadtrat Ludwig inseriert zwar wie ein Großer, die real existierenden Sozialprobleme besingt er in seinen Jubelarien aber nicht", kritisiert Hofbauer. 

Auch im Kommunikationsbereich ist bei den Servicestellen von Wiener Wohnen großes Verbesserungspotenzial feststellbar. Gemeindebaumieter warten sehr oft vergebens auf fix zugesagt Rückrufe, nachdem sie sich zuvor halbe Ewigkeiten in der Warteschleife gelangweilt haben. "Ein moderner Dienstleistungsbetrieb sieht jedenfalls anders aus, hier hat Ludwig gewaltigen Aufholbedarf", so Hofbauer. (Schluss)otni 

~ Rückfragehinweis: FPÖ-Wien 4000/81747 ~ 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0113 2013-11-26/11:38 

261138 Nov 13 

Montag, 25. November 2013

Politik des Ignorierens und Vertreibens kann Menschenleben kosten

Schwentner zu Obdachlosigkeit: Politik des Ignorierens und Vertreibens kann Menschenleben kosten




Utl.: Grüne: Menschen brauchen leistbaren Wohnraum und sichere Orte für Wohnungslose

Wien (OTS) - "Wer Wohnungslosigkeit ignoriert, spielt mit Menschenleben", warnt Judith Schwentner, Sozialsprecherin der Grünen und ergänzt: "Mit dem Wintereinbruch sind wohnungslose Menschen nicht mehr nur von Vertreibungsaktionen der Polizei und der Stadtverwaltungen bedroht, sondern auch vom Erfrieren. Die Politik des Ignorierens und Vertreibens kann Menschenleben kosten." 

Realität ist, dass es neben hausgemachter offener wie versteckter Wohnungslosigkeit in Österreich auch Menschen ohne Unterkunft gibt, die kurzzeitig aus Ländern Osteuropas zum Betteln in unser Land kommen. 

"Doch schon die hausgemachte Wohnungslosigkeit wird von der Politik ignoriert. Wir brauchen zusätzlichen Wohnraum, klare Mietzinsobergrenzen sowie Delogierungs- und Energieabschaltungsmoratorien im Winter. EU-übergreifende Armutsmigration kann aber nicht von Ländern und Gemeinden aufgefangen werden. Es ist der Bund, der Ländern und Gemeinden bei der Bewältigung aktueller Probleme unter die Arme greifen und gleichzeitig EU-übergreifend aktiv werden muss", meint Schwentner. 

Mit Einbruch des Winters muss den Menschen auf der Straße der Aufenthalt an sicheren Orten ermöglicht werden, an denen sie weder vom Erfrieren noch von polizeilicher Vertreibung bedroht sind. "Solche Orte nutzen nicht allein den Betroffenen, sondern allen BürgerInnen und selbst den Stadtverwaltungen, weil sie es der Sozialpolitik und Sozialarbeit ermöglichen, wohnungslose Menschen auch wirklich anzutreffen und mit ihnen Möglichkeiten zur Überwindung der aktuellen Notsituationen zu erarbeiten", sagt Schwentner und ergänzt: "Die Politik muss handeln und endlich aktiv werden. Wer hier nur zusieht, macht sich an den Folgen mitschuldig." 

~ Rückfragehinweis: Grüner Klub im Parlament Tel.: +43-1 40110-6697 
presse@gruene.at ~ 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - 
WWW.OTS.AT *** 

OTS0097 2013-11-25/11:22 

251122 Nov 13 

Sonntag, 24. November 2013

Skandalöse Verträge kosten Wiener Steuerzahler zwischen 6 und zwölf Millionen Euro

24.11.2013
Skandalöse Verträge kosten Wiener Steuerzahler zwischen 6 und zwölf Millionen Euro
Es hat schon ausreichend für Aufregung gesorgt, dass das rote Wien fest entschlossen das Prestige-Projekt Media Quarter Marx gemeinsam mit dem dubiosen kasachischen Ex-Botschafter Aliyev durchzieht. Dieser betont explizit, dass auch SPÖ-Bürgermeister Häupl und SPÖ-Finanzstadträtin Brauner genau wussten, mit wem sie da Geschäfte machen. Und das, obwohl das Oberlandesgericht den Verdacht erhärtet sieht, dass Aliyev einer Mafia-Organisation angehörte und seine Investitionen in die VBM Beteiligungsmanagement GmbH, die nun 60 Prozent an der MQM Errichtungs- und Verwertungs GmbH hält, als Geldwäsche zu werten sind.

Nun werden aber immer mehr Details des Deals publik. "So ist etwa völlig branchenunüblich, dass die städtische Technologieagentur ZIT Aliyevs VBM für drei Jahre lang, noch bis Ende 2013, kostenlos die Option eingeräumt hat, die 40 Prozent der Stadt am MQM auch noch zum wertgesicherten Gesamtabtretungspreis von 5,2 Millionen Euro zu erwerben und damit zum Alleineigentümer zu werden", weiß Wiens FPÖ-Klubchef  Mag. Johann Gudenus.
Risiko trug ZIT - Gewinne gingen Aliyev

Raffiniert wurde jeweils das finanzielle Risiko der ZIT und der mögliche Erfolg Aliyev zugewiesen. Gudenus: "So ist uns etwa ein Verkaufsanbot zugespielt worden, dass von einem jährlichen Mieterlös von 4,12 Millionen Euro bei Vollvermietung ausgeht", berichtet Gudenus. "So kann für das Projekt locker ein Kaufpreis in der Höhe zwischen 75 und 90 Millionen erzielt werden. Die MQM hat zwar einen 60 Millionen Euro-Kredit aushaften, von der Bank Austria mit einem Zinssatz von nur einem Prozent zur Verfügung gestellt und auf einen möglichen Käufer übertragbar, aber der mögliche Mehrerlös bei einem Verkauf kommt rein Aliyevs VBM zugute. Die städtische ZIT, die 40 Prozent der Anteile hält, schaut durch die Finger. Bei einem Verkaufserlös von 75 Millionen Euro bedeutet das für die Stadt einen Schaden von sechs Millionen Euro, bei einem Verkaufspreis von 90 Millionen Euro sogar von zwölf Millionen! Bei solchen Verträgen ist es wohl kein Wunder, dass sich die Verlierer-Koalition mit Händen und Füßen gegen die Kontrolle durch den Rechnungshof wehrt."

"Es ist doch wohl unglaubwürdig, dass die Verlierer-Koalition Verträge mit einem möglichen Verbrecher rein zu dessen Gunsten abschließt, ohne dass es in irgendeiner Weise Rückflüsse gibt", vermutet Gudenus, "die von uns geforderte Prüfung durch den Rechnungshof muss umgehend ermöglicht und etwaige Profiteure vor den Vorhang gezerrt werden. Selbst der Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung ist ja noch längst nicht ausgeräumt."

Darüber hinaus planen die Freiheitlichen folgende Maßnahmen:

- Die FPÖ wird der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung zukommen lassen, die den Verdacht der Untreue nahelegt.
- Unmittelbar nach der Konstituierung des neuen Stadtrechnungshofs werden die Freiheitlichen ihn mit dem Fall MQM befassen.
- Die FPÖ wird erneut eine gemeinderätliche Untersuchungskommission fordern, die sämtlichen Verdachtsfällen von Korruption nachgeht.

Samstag, 23. November 2013

Vassilakou behindert Hilfe für die Gruft!

Vassilakou behindert sogar Hilfe für die Gruft!



Utl.: Hilfslieferungen für die Obdachlosen durch grünen Fußgängerzonen-Wahn drastisch erschwert

Wien (OTS/fpd) - Fußgängerzone - neben Fahrrad-Highway der nächste Lieblingsbegriff, der Feindin aller Wiener Autofahrer, die sich freilich selbst mit einer riesigen Dienstlimousine herumkutschieren lässt, der Doppelstaatsbürgerin Maria Vassilakou. Bisher durften Bürger Hilfsgüter für die Obdachlosen der Gruft bis vor die Kirche in der Barnabitengasse führen. Das wünscht aber die Grünen-Chefin nicht. Ein nahes Parken ist wegen der von ihr beschlossenen neuen Fußgängerzone bei der Mariahilfer Straße unmöglich. Engagierte Bürger müssen nun die Hilfsgüter über die gesamte Barnbabitengasse schleppen. "Das Engagement für ihre Mini-Klientel geht offenbar so weit, dass es nicht einmal die Ärmsten der Armen verschont", ärgert sich Wiens FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Wolfgang Seidl. Seine Forderung: "Diese Millionen-teure Frotzelei der Bürger und Geschäftsleute muss endlich ein Ende haben. Vasslilakou ist dabei, sämtliche Geschäfte und Einrichtungen in dieser einst so würdevollen Einkaufsstraße systematisch zu zerstören. Sie muss gestoppt werden - und wir Freiheitliche werden das tun!" (Schluss) 

~ Rückfragehinweis: Klub der Freiheitlichen, Pressestelle Tel.: (01) 4000 / 81 798 ~ 

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OTS0024 2013-11-23/11:55 

231155 Nov 13 

Freitag, 22. November 2013

SPÖ allein verantwortlich für Wohnbaumisere

SPÖ allein verantwortlich für Wohnbaumisere




Utl.: Fehlender Wohnraum, zu teure Mieten, planloses Management

Wien (OTS/fpd) - Das enorme Budgetdefizit im Bereich Wohnen habe einzig und allein die SPÖ zu verantworten, die bereits seit mehr als 100 Jahren mit wenigen Unterbrechungen Österreich und Wien regiert. In dieser Zeit haben es die Sozialisten zusammengebracht, einen Arbeitslosenrekord nach dem nächsten aufzustellen und somit die Armut in der Bundeshauptstadt massiv zu steigern. Gleichzeitig wird aber hauptsächlich in Luxuswohnungen investiert, den sozialen Wohnbau gibt es de facto nicht mehr. Schließlich kommen zum vorherrschenden Wohnungsmangel auch noch exorbitante Mietpreis- und Gebührensteigerungen hinzu, sodass sich die Menschen das Leben in Wien kaum mehr leisten können, kritisiert heute die Wohnbausprecherin der FPÖ-Wien, LAbg. Henriette Frank. 

7000 geförderte Wohnungen werden in Wien mit 300 Millionen Euro errichtet. Gerade einmal 1800 bis 2100 davon gehen an die Stadt Wien zur Vergabe - das bei einer enormen Zahl an Wohnungssuchenden. Trotzdem werden die Investitionen von Wiener Wohnen 2014 wieder gekürzt. Die im Wahlkampf groß angekündigte Wohnbauoffensive bleibt offensichtlich weiter aus. Dafür wurden innerhalb weniger Jahre Millionen für Kundenservicezentren ausgegeben, begleitet von unzähligen teuren Werbeinseraten, die jetzt keiner mehr braucht, weil eine große Zentrale in Simmering gebaut wird - Geldverschwendung par excellence, so Frank. 

Und obwohl ein Großteil der Arbeiten von Wiener Wohnen um viel Geld ausgelagert wurden, sinken etwa die horrenden Kosten für Überstunden nicht und nicht. Nicht gespart darf bei den Investitionen in den Wohnbau und schon gar nicht bei den in der Ölkrise in den 70er-Jahren eingeführten Notkaminen. Dadurch würden die Menschen in Zeiten der Not, die wieder kommen können, in kalten Wohnungen sitzen und frieren. "Die Bürger sollen weiter frei entscheiden können, ob sie mit Holz, Gas oder Öl heizen wollen. "Notkamine machen nur 1% der Baukosten aus, hier darf man nicht am falschen Platz sparen", sagt Frank. 

Transparenz bei Sanierungen, Abrechnungen und Wohnungsvergabe sieht die SPÖ weiter als lässlich an, dafür werden Millionen aus dem Steuertopf für Inserate verpulvert. Das Kontrollamt hat in einem vernichtenden Bericht auf 1.700 Seiten Missstände in imposanter Stückzahl aufgelistet, die von der SPÖ und dem zuständigen Wohnbaustadtrat Ludwig gekonnt ignoriert werden. "Das rot-grüne Budget ist auch in diesem Ressort eine Vorgabe, darum kann die FPÖ hier beim besten Willen nicht zustimmen", hält Frank abschließend fest. (Schluss)hn 

~ Rückfragehinweis: FPÖ-Wien, Pressestelle Tel.: 01/ 4000 81794 ~ 

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OTS0139 2013-11-22/12:33 

221233 Nov 13 


Was blieb vom Roten Wien

Donnerstag, 21. November 2013

Hohe Immobilienpreise: So teuer ist das Wohnen in Wien

Hohe Immobilienpreise: So teuer ist das Wohnen in Wien

Das Wohnen in der Landeshauptstadt ist beliebt. Viele Österreicher, aber auch Einwanderer sowie vermögende Industrielle und Unternehmer aus dem Ausland lassen sich gerne in Wien nieder. Die Preise für Eigentumsobjekte und Mietswohnungen sind inzwischen so hoch, dass sich ein Normalbürger das Wohnen in vielen Wiener Bezirken nicht mehr leisten kann.
Die extrem hohe Nachfrage nach Immobilien bei gleichbleibendem Angebot ist für die immensen Preissteigerungen in den vergangenen Jahren verantwortlich. Für viele Investoren sind Immobilien eine lukrative Investition in Zeiten von Inflation und Niedrigzinsen. Hinzu kommt, dass viele Österreicher aus den ländlichen Gegenden in die Ballungszentren ziehen und immer mehr Einwanderer aus dem europäischen Ausland nach Österreich kommen. Im vergangenen Jahr war bei den Einwandererzahlen eine Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Besonders gerne wandern Deutsche und Ungarn nach Österreich aus.

Das Angebot kann die Nachfrage nicht decken


Dieser hohen Nachfrage steht ein nicht angemessenes Angebot gegenüber, da in der Vergangenheit zu wenig in Neubauten investiert wurde. Das Problem des zu geringen Angebots an neuem Wohnraum liegt laut Raimund Neuwirther, Immobilientreuhänder und Ausschussmitglied der
Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Kärnten, in der fehlenden Förderung von privaten Investoren. Die Wohnbauförderung könnte sich auf den Neubau positiv auswirken und der Nachfrage ein entsprechendes Angebot entgegenstellen. Durch die Diskrepanz von Angebot und Nachfrage sind die Preise in den vergangenen Jahren derart rapide angestiegen. Den absoluten Höchststand haben sie im ersten Quartal 2013 erreicht. Seitdem stagnieren die Preise. Experten der Immobilienbranche vermuten, dass die Spitze der rapiden Preissteigerungen erreicht ist und für die nächsten Monate lediglich moderate Steigerungen zu erwarten sind.

In den letzten zwölf Jahren sind die Preise auf dem Eigentumsmarkt um 80 Prozent gestiegen, auf dem Mietmarkt sieht es nicht ganz so dramatisch aus. Für Mietwohnungen zahlt man aber auch immerhin 25 Prozent mehr als vor zwölf Jahren. Aktuell liegt der Mietpreis pro Quadratmeter im Durchschnitt bei 14,21 Euro, was einem Rückgang von 2,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2013 entspricht. Anfang des Jahres mussten Mieter noch durchschnittlich 14,45 Euro pro Quadratmeter bezahlen.

Beliebte Bezirke sind besonders teuer



Besonders teuer sind Immobilien in den besten Lagen, die fast alle rund um den ersten Wiener Bezirk liegen. Je näher eine Wohnung am ersten Bezirk liegt, desto teurer ist sie. Die höchsten Preise erzielt die Mikrolage 
Kohlmarkt und Tuchlauben, die seit jeher zu den begehrtesten Wohnräumen gehört. Mit 30.000 Euro pro Quadratmeter ist diese Mikrolage nicht nur der teuerste Wohnraum Wiens, sondern auch der teuerste des Landes. Fast genauso teuer sind die Mikrolagen am Graben oder an der Oper, die vor allem bei internationalen Investoren sehr gefragt sind. Außerhalb des ersten Bezirkes liegen die Quadratmeterpreise durchschnittlich unter 10.000 Euro, was für Normalbürger jedoch immer noch immense Summen sind.

Bei internationalen Investoren sind auch der 18. (Währing) und der 19. Bezirk (Döbling) sehr gefragt, die außerhalb der klassischen Nobelbezirke rund um den ersten Bezirk liegen. Hier findet man vor allem Luxuswohnungen, die mehr als 500.000 Euro kosten. Zu hohe Summen für die Mittelschicht: 30 Jahre lang müsste man mit einem Jahresbruttoeinkommen von 30.000 Euro solch eine Luxuswohnung abbezahlen.

Wohnungen, die für die Mittelschicht einigermaßen erschwinglich sind, findet man in den Bezirken Simmering und Favoriten, wo Eigentumswohnungen weniger als 300.000 Euro kosten. In den Bezirken Brigittenau, Floridsdorf, Meiding, Rudolfsheim-Fünfthaus, Ottakring und Liesing findet man ebenfalls noch einige Wohnungen, die unter 500.000 Euro liegen.

Der Dreck

DER STANDARD - Kommentar: "Grüner Schatten" von David Krutzler

DER STANDARD - Kommentar: "Grüner Schatten" von David Krutzler




Utl.: Wiens Vertrag mit dem Bohmann-Verlag (Ausgabe vom 22.11.2013)

Wien (OTS) - Zu teuer, zu langfristig, zu intransparent: So ließ sich im Jahr 2005 die Kritik der Wiener Grünen an hunderte Millionen Euro schweren Marketing-Deals der damals rot regierten Stadt zusammenfassen. "Jedes Mal der gleiche Schmäh", sagte da der grüne Oppositionspolitiker David Ellensohn bei der Debatte im Rathaus. Es gewinne immer ein Unternehmen die Ausschreibung, das "nicht zu Unrecht als zumindest SPÖ-naher, SPÖ-freundlicher Betrieb in den Medien genannt wird". Der Bohmann-Verlag, einer der von Ellensohn kritisch beäugten Betriebe, hat 2005 übrigens einen mehr als 100 Millionen Euro teuren Marketing-Vertrag an Land gezogen. Dasselbe Unternehmen kam auch jetzt wieder zum Zug. Der von rot-grün beschlossene Kontrakt über 133 Millionen Euro läuft über fünf Jahre plus Option auf drei weitere. Ellensohn sagte diesmal dem Standard: "Das Ergebnis ist ein Kompromiss, den ich gut vertreten kann." Was die grüne Seite des Kompromisses ist, lässt sich aber beim besten Willen nicht finden. Erneut gibt die Stadt Millionen Euro für Werbung aus, erneut ist die Laufzeit mehrjährig, erneut schien die Ausschreibung den einzigen Bewerber Bohmann-Verlag nicht zu benachteiligen. Die Regierungs-Grünen sind, was Kontrolltätigkeit betrifft, ein Schatten ihrer selbst. "Das ist ein kleines Vermögen", sagte Ellensohn zu den Werbeverträgen 2005. "Wir hätten weniger in Printprodukte gesteckt", sagte Ellensohn 2013. 

~ Rückfragehinweis: Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445 ~ 

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OTS0249 2013-11-21/19:00 

211900 Nov 13 

Zusammenfassung des Wiener Landtages vom 21. November 2013

Zusammenfassung des Wiener Landtages vom 21. November 2013




Wien (OTS) - Heute, Donnerstag, hat der Wiener Landtag seine 28. Sitzung abgehalten. In der Fragestunde zu Beginn wurde unter anderem die Dauer der Auszahlung der Mindestsicherung debattiert, Schutz von Frauen vor psychischer Gewalt, das Dienstrecht der Stadt Wien sowie die geplante Verbindungsstraße zwischen Seestadt Aspern und Südosttangente. 

Zwtl.: Aktuelle Stunde: "Steigende Armut in Europa als Herausforderung für Gesetzgebung und -vollziehung auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene" 

Die Aktuelle Stunde wurde von den Grünen eingebracht. Sie forderten Strukturreformen seitens der EU: Wien könne nicht alle Probleme alleine lösen. Die Stadt leiste "starke" kommunale Hilfe, etwa durch die Kinder-Mindestsicherung. Auch die ÖVP pochte auf "große europäische Reformen". Sie erinnerte an die Rolle der Mindestsicherung als "Sprungbrett in ein eigenständiges Leben". Der FPÖ zufolge sei die Kaufkraft in Österreich seit EU-Beitritt um 30 Prozent gesunken, Armutszuwanderung zerstöre funktionierende Wirtschaften. Die SPÖ verlangte Vorrang für Armutsbekämpfung auf EU-Ebene ebenso wie stärkere Maßnahmen des Bundes. Armut mache krank, umso wichtiger sei die ausreichende Gesundheitsversorgung sozial schwächerer Menschen. 

Zwtl.: Gesetzesentwurf Dezentralisierungsnovelle 

Wenn Kompetenzen an die Bezirke wanderten, müsse man diese auch entsprechend finanziell ausstatten, meinte die ÖVP. Einen "Anschlag auf die Minderheitenrechte" im Gemeinderat sah die FPÖ in dem Gesetzesentwurf; mit besagter Novelle würde die Opposition in ihrer Arbeit im Petitionsausschuss behindert. Die Novelle schaffe unter anderem die Basis für eine "moderne Immobilienstrategie", meinte die SPÖ, und sah im Petitionsausschuss einen Lernprozess. 

Die Dezentralisierungsnovelle wurde mit Stimmen von SPÖ, Grünen und ÖVP angenommen. 

Zwtl.: Gesetzesentwurf Stadtrechnungshofnovelle 

Lob fand die ÖVP zum Gesetz und hob unter anderem den zukünftig tagenden Ausschuss hervor. Zweieinhalbjährige Verhandlungen aller Parteien hätten einen "Jahrhundertwurf" gebracht, sagten die Grünen. Der neue Rechnungshof werde das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen. "Brauchbar und ordentlich" nannte die FPÖ das Gesetz. Die SPÖ befand: Der neue Rechnungshof sei weisungsfrei und materiell sowie personell abgesichert. Auch die nunmehr erweiterten Prüfbefugnisse strich die SPÖ positiv hervor. 

Die Stadtrechnungshofnovelle wurde einstimmig beschlossen. 

Zwtl.: Gesetzesentwurf Dienstrechtsnovelle 2013 

Die FPÖ begrüßte die Behandlung von ArbeitnehmerInnen der Stadt nach längeren Krankenständen. Dass BetriebsrätInnen künftig auf fünf statt vier Jahre gewählt würden, kritisierte sie. Die SPÖ meinte, die Anpassung des Gesetzes passiere analog zum Bund und auf sozialpartnerschaftlicher Basis. So werde zum Beispiel der Unfallschutz erweitert. 

Die Dienstrechtsnovelle fand mit Stimmen von SPÖ, Grünen und ÖVP die notwendige Mehrheit. 

Zwtl.: Antrag gegen die Förderung von Kernkraftwerken 

Ein Allparteien-Antrag, der sich gegen die Förderung von Kernkraftwerken seitens der Europäischen Kommission wendete, wurde einstimmig angenommen. 

Der 28. Wiener Landtag endete um 13.41 Uhr. (Schluss) esl/tai 

~ Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53) Stadtredaktion, Diensthabende/r Redakteur/in Tel.: 01 4000-81081
www.wien.gv.at/rk ~ 

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OTS0222 2013-11-21/15:03 

Der Dreck

Viele Obdachlose in Zügen: ÖBB warnen

Viele Obdachlose in Zügen: ÖBB warnen

Die ÖBB stellen für Obdachlose eine Halle in Wien-Liesing zur Verfügung, die Betreuung wird das Rote Kreuz übernehmen. Bis zu 100 Obdachlose hatten in Zügen übernachtet, die ÖBB hatten gegen diese Securitymitarbeiter eingesetzt.
Da die abgestellten Züge auch über Nacht gewärmt worden sind, haben dort Obdachlose aufgrund der herrschenden Kälte Schutz gesucht. Wegen der Gefahr durch Stromschläge, der Verletzungsgefahr und weil es immer wieder zu Vandalismus gekommen sei, sind die rund 100 Wohnungslosen des Grundstückes verwiesen worden. Die Securitymitarbeiter sprechen von 30 bis 40 Schlafenden auf dem Westbahnhof, die sie pro Nacht aus den Waggons holen - mehr dazu inoe1.ORF.at.

Gefahr durch Strom

„Es ist wirklich gefährlich, wenn Menschen bei Gleisanlagen herumsteigen, vor allem im Winter, wenn es rutschig oder eisig ist. Die Verletzungsgefahr ist riesig“, bestätigte ÖBB-Sprecher Michael Braun den ORF-Bericht. Als Bahnlaie könne man die Gefahr nicht erkennen, auch bei abgestellten Waggons könne nämlich der Strom bodennah sein. Ein Kontakt mit 15.000 Volt ist laut Braun tödlich.
Laut Ö1 kam es auch zur Anwendung von Gewalt. So schlug etwa ein Securitymann zu und trat einem jungen Wohnungslosen in die Kniekehle, nachdem ihn dieser auf Russisch beschimpft hatte. Aber auch in den Bahnhofshallen selbst gehen die ÖBB gegen Obdachlose vor: „Schlafen ist verboten“, so ein ÖBB-Securitymitarbeiter zu einer im Westbahnhof-Gebäude sitzenden Frau mit geschlossenen Augen.

ÖBB: „Da geht es auch um Steuergeld“

Braun begründete den Einsatz von Securitytrupps auch mit Beschädigungen. „Bei den Obdachlosen ist oft ein Zusammenhang zwischen der Obdachlosigkeit, dem Alkoholismus und einem Vandalismus. Wir bauen schönere Bahnhöfe, kaufen neue Züge, da geht es auch um Steuergeld“, sagte Braun gegenüber Ö1.
Die ÖBB arbeiten schon seit geraumer Zeit mit der Caritas, dem Fonds Soziales Wien sowie dem Roten Kreuz zusammen. Heuer sei es der dritte Winter, in dem Räumlichkeiten von der ÖBB für Obdachlose zur Verfügung gestellt werden. Die Halle am Liesinger Platz werde von den Bahnmitarbeitern nicht mehr genutzt und stehe nun bis Ende März für die Wohnungslosen zur Verfügung. „Wir haben zwar Kosten, aber das nehmen wir gerne in Kauf“, so Braun. Die Betreuung dafür habe das Rote Kreuz übernommen.

Hunderte Obdachlose im Freien

Trotz der zahlreichen Notquartiere in Wien schlafen nach Schätzungen der Caritas täglich einige hundert Obdachlose im Freien - auch im Winter. Um das Leid dieser Menschen zu mildern, ruft die von der Hilfsorganisation betriebene Obdachloseneinrichtung Gruft zum Spenden auf.
Die Caritas bietet in Wien über 1.000 Plätze in 17 Einrichtungen an - mehr dazu in Hader: Obdachlose nicht strafen. Die Vertreibung von Obdachlosen aus dem Wiener Stadtpark hat vor einem Monat für große politische und mediale Aufregung gesorgt - mehr dazu in Obdachlose: Beschwerde gegen Polizei.

(ORF, 21.11.2013)

Gewalt gegen Obdachlose

ÖBB vertreiben Obdachlose aus Zügen
Hunderte Obdachlose übernachten in Wien auch im Winter im Freien. Einige versuchen auch, in abgestellten Zügen auf Bahnhöfen unterzukommen.
Hunderte Obdachlose schlafen nach Schätzungen der Wiener Caritas im Freien - und das auch im Winter. Zwar gibt es zahlreiche Notunterkünfte, doch seien die Plätze begrenzt. Außerdem würden einige Obdachlose dieses Angebot nicht nutzen - weil sie psychisch krank sind oder aus Scham.
Einige Obdachlose versuchen auch, in abgestellten Zügen auf Bahnhöfen unterzukommen. Wie das Ö1-Morgenjournal berichtet, werden diese allerdings von den ÖBB wieder vertrieben. Aus Angst vor Vandalismus, Zigarettenrauch und Verschmutzung. Rund 30 bis 40 Schlafende werden jede Nacht von Securitytrupps aus den Waggons geholt.
Gewalt gegen Obdachlose

Dabei komme es dem Bericht zufolge auch immer wieder zu Gewalt. So habe etwa ein Security-Mitarbeiter einen Obdachlosen geschlagen, nachdem der ihn auf russisch beschimpft hat.
Um das Leid der Betroffenen zu mildern, ruft die von der Hilfsorganisation betriebene Obdachloseneinrichtung "Gruft" einmal mehr zum Spenden auf. Für 50 Euro kann ein "Winterpaket" erworben werden, das eine warme Mahlzeit und einen Schlafsack umfasst. Caritas-Spendenkonto: RZB 40 40 50 050, BLZ 31.000, Kennwort: "Gruft Winterpaket"
Kältetelefon wieder besetzt
Auch das 2012 eingerichtete Kältetelefon der Caritas ist ab sofort wieder rund um die Uhr besetzt. Unter 01/4804553 oder kaeltetelefon@caritas-wien.at können Bürger Informationen wie Zeit, Ort und Beschreibung einer hilfsbedürftigen Person weitergeben.

21.11.2013 | 08:14 |   (DiePresse.com)

Mittwoch, 20. November 2013

Wohnen in Wien muss wieder leistbar werden!

Wohnen in Wien muss wieder leistbar werden!




Utl.: Schluss mit den Belastungen

Wien (OTS/fpd) - "Die rot-grüne Wohn- und Wohnbaupolitik in Wien ist gründlich gescheitert", stellt Wiens FPÖ-Gemeinderat LAbg. Dr. Herbert Eisenstein, Mitglied des Gemeinderatsausschusses für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, fest. "Schließlich zeigt eine aktuelle Studie der EU-Kommission vom Oktober 2013 die ganze Unzufriedenheit der Wienerinnen und Wiener mit der Leistbarkeit der Mieten in Wien, wenn unsere Stadt unter 83 Metropolen nur den 62. Platz einnimmt." Dies werfe ein grelles Licht auf die Wiener Stadtregierung, die nur ungenügend für leistbaren Wohnraum sorge. 

"Leider macht die Belastungslawine, der die Wienerinnen und Wiener seitens Rot-Grün ausgesetzt sind, auch vor dem Wohnbereich nicht Halt", so Eisenstein weiter, "der Kategoriemietzins im Gemeindebau, der Mietzins bei Neuvermietung, dazu Müll- und Kanalgebühren, die Preise für Fernwärme, Strom und Wasser und vieles mehr steigen in Permanenz." Überdies würden Wasser und Müll immer noch mit einer Art Steuer belegt, da die erzielten Überschüsse - für 2014 in der Höhe von 147,9 Millionen Euro budgetiert - nach wie vor zur Budgetfinanzierung verwendet würden. 

"Ich fordere ein sofortiges Ende der Belastungen für die Wiener Wohnbevölkerung, eine Reduktion der Mieten, die Einführung des Kategoriemietzinses an Stelle des Richtwertzinses", fordert Eisenstein von der Wiener Stadtregierung abschließend, "und vor allem die Wiederaufnahme des Wohnbauprogramms der Gemeinde mit der Schaffung von 5000 Gemeindewohnungen jährlich, um die steigenden Vormerkungen endlich zu verringern." (Schluss) hn 

~ Rückfragehinweis: FPÖ-Wien, Pressestelle Tel.: 01/ 4000 81794 ~ 

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OTS0089 2013-11-20/10:45 

201045 Nov 13 

Notschlafquartiere voll, Druck steigt

Notschlafquartiere voll, Druck steigt

Die Zahl der Bedürftigen im Land, aber auch der Zustrom aus anderen Ländern wachse. Immer mehr Hilfsbedürftige kommen aus Ungarn

Wien – Rund drei Wochen ist es her, dass die Notquartiere in Wien aufgestockt wurden – und sie sind schon voll. Die Caritas erweiterte, unterstützt vom Fonds Soziales Wien, die zweite Gruft um 30 Plätze auf 70 Plätze. Nur zwei davon seien in der Nacht auf Mittwoch noch frei gewesen, sagte Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner bei einer Pressekonferenz zum Startschuss des Caritas-Winterpakets (50 Euro Spende für Schlafsack und warme Mahlzeit).
"Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise werden immer mehr bemerkbar", ergänzte Schwertner. Die Zahl der Bedürftigen im Land, aber auch der Zustrom aus anderen Ländern wachse. Außerdem wehe den Obdachlosen auf der Straße nicht nur wetterbedingt ein kälterer Wind entgegen, meinte Schwertner, auf die Räumungsaktion im Stadtpark anspielend.

Wachsender Zustrom aus Ungarn


Günter Wimmer, Leiter der zweiten Gruft der Caritas in Wien, sagte dem Standard diese Woche, dass sich der Anteil der Hilfesuchenden aus Ungarn von neun auf 16 Prozent erhöht habe. Cecily Corti von der Vinzirast beobachtet die gleiche Entwicklung: "Wir haben schon extrem viele Leute wegschicken müssen", sagte Corti am Mittwoch. Aus Ungarn kämen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich mehr Menschen. "Insgesamt ist der Andrang größer." (Gudrun Springer, derStandard.at, 20.11.2013)