Mittwoch, 28. Dezember 2016

Die Obdachlosen von Wien


Fakt ist: Obdachlose werden meist von Rechten angegriffen!




Wer ist schon an der Wahrheit interessiert? Die Wahrheit, die passt eben nicht so gut ins Bild beziehungsweise könnte sie dieses wieder zerstören. Ja, es ist wahr, vor kurzem haben Flüchtlinge einen Obdachlosen in Berlin angezündet. Der Fall sorgt für viel Gesprächsstoff. Rechte reiben sich die Hände: "Wir haben es schon immer gewusst. Sie sind böse, diese Flüchtlinge!" Dass es dazu gekommen ist, dass ein Mensch angezündet wurde, das ist furchtbar. Doch die Hetze, die nun in den sozialen Medien und auf rechten Seiten entbrannt ist, die könnte kaum scheinheiliger sein. Denn die wahre Gefahr für Obdachlose, die kommt von rechts. Und das ist eine Tatsache. Tut mir leid, wenn ich Euch wieder mit der Wahrheit belästigen muss, aber ich kann Euch trösten. Nicht ich, der linke Robby, behauptet das, sondern einer, der ständig mit Obdachlosen zu tun hat: Dieter Puhl, Leiter der Bahnhofsmission Zoo in Berlin.
Ich bringe einen Auszug aus einem aktuellen Interview in der faz:
Es ist völlig unstrittig, dass die Mehrheit der Übergriffe auf Obdachlose einen politisch rechten Hintergrund haben. Obdachlose werden meistens von Rechten angegriffen. Sie werden außerdem gezielt instrumentalisiert, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Es kommt vor, dass ich an der Tür eine Kleiderspende entgegennehme und zu hören bekomme: Bitte sorgen Sie dafür, dass das ein guter deutscher Obdachloser bekommt.
Na, klingelt es bei Euch? Ich zitiere weiter:
Ich mache meinen Job seit 24 Jahren und seitdem gehören Übergriffe auf Obdachlose leider zu meinem Alltag. Ich habe gestern mit mehreren weiblichen Gästen gesprochen, von denen würde sich keine nachts irgendwo alleine in Berlin hinlegen. Und das hat nichts mit Flüchtlingen zu tun, das ist schon lange so. Wenn Obdachlose genügend sichere Schlafplätze hätten, würde es keine Vorfälle geben. Meine Wut bezieht sich darauf, dass wir täglich an Leuten vorbeigehen, die verfaulen.
Das Interview mit Puhl geht tief ins Herz, ich kann nur jedem von Euch raten: Lest es bitte. Es zeigt, wie entmenschlicht unsere Gesellschaft bereits ist, Puhl zitiert Besorgnis erregende Postings wie „Wir gehen zum Steinigen nicht mehr auf den Dorfplatz. Das erledigen wir lieber hier auf Facebook“. Sätze wie diese kommen von "ganz normalen" Menschen, die Familie haben, von Menschen, die liebende Väter und Mütter sind. Diese Menschen zeigen im Internet eine Fratze, die widerlicher kaum sein könnte. Warum nur? Ich erinnere an die NS-Zeit zurück. Als liebende Väter ihre Kinder zur Schule brachten und anschließend ins KZ fuhren, um Menschen zu ermorden. Und Ihr seht da wirklich keine Parallelen? Puhl sagt in dem Interview auch das: "Manche Menschen sagen mir sogar persönlich:'Wollen wir nicht besser Massengräber für sie ausheben?'"
So, und nun frage ich Euch: Wann nur haben wir unsere Menschlichkeit verloren?

Freitag, 23. Dezember 2016

GIS abdrehen

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Was für ein heißer Dezember! Dank inzwischen über 135.000 Unterstützenden für gisabdrehen.at konnten wir die ORF-Geschäftsführung und die Mediensprecher der interessierten Parlamentsparteien zu einem Runden Tisch zusammenholen, an dem wir eine Diskussion über die Zukunft des ORF losgetreten haben.. 
Dank Deines Engagements wird in Österreich nun seit Wochen über einen modernen ORF diskutiert, wie ihn die Bürger_innen sich vorstellen. Wie soll das finanziert werden und wieviel Geld braucht es dazu? Wie kann der ORF vom Einfluss der Regierung befreit werden, die sich so Posten und Pfründe sichern will? Unser Konzept liefert Antworten.
Doch die meisten Verantwortlichen wollen nicht, dass sich etwas ändert! Unser Vorschlag auf eine Rechnungshof-Prüfung des ORF im Zuge der Gebührenerhöhung  wurde von allen anderen Parteien abgeschmettert. Die Regierungsmehrheit im Stiftungsrat hat die weitere Belastung der Bürger_innen ohne zusätzliche Auflagen für mehr Transaprenz und Effizienz durchgeboxt. 
Einen Teilerfolg haben wir gemeinsam aber errungen: Durch unseren Druck fällt das GIS-Plus 2017 niedriger aus als ursprünglich geplant.  Mit Deiner Hilfe sparen wir den Gebührenzahler_innen so rund 70 Millionen Euro auf die nächsten zehn Jahre!
Doch das reicht uns nicht! 2017 könnten wir die GIS ganz zu Fall bringen und den öffentlich rechtlichen Rundfunk in Österreich auf neue Beine stellen.
Deshalb geht unsere Aktion "GIS abdrehen" weiter. Anfang des Jahres wird es im Parlament eine große Konferenz geben, bei der wir gemeinsam mit Dir dafür eintreten wollen, dass sich endlich wirklich etwas ändert. Wir freuen uns, wenn du weiterhin dabei bist und Bekannten von unserem Anliegen erzählst. Danke!

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Delogierungen

und wer besucht die säumige Wiener Wohnen?
Speziell ausgebildete SozialarbeiterInnen bieten vom Wohnungsverlust bedrohten MieterInnen Hilfe zur Selbsthilfe. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und die stellvertretende-Direktorin von Wiener Wohnen, Karin Ramser, präsentierten  die neue Unterstützungseinrichtung. Dennoch ließ sich bisher in rund 900 Fällen pro Jahr – bei weniger als 0,5 Prozent der Haushalte in Gemeindebauten – eine Delogierung nicht mehr vermeiden. Rund ein Zehntel der Räumungsklagen münden damit tatsächlich in eine Delogierung. Und das ist eine Lüge, dass weiß Ludwig und Ramser sehr wohl. Die Lügen wenn sie den Mund aufmachen. Gut ist nur, dass Ludwig die Faschisten besucht hat, da hat er uns gezeigt, wie er tickt! Ramser wird auch so ticken. Was ist mit Neumayer? Hat er sich vertschüßt? Im SPÖ-internen Richtungsstreit haben sich damit die Grenzen der Flügel völlig aufgelöst bzw. sogar die Positionen getauscht. Der Donaustädter Bezirksvorsteher, Ernst Nevrivy, hatte gefordert, „die soziale Frage wieder in den Vordergrund zu stellen“. Ludwig forciert denselben Weg bzw. Themen, die traditionell dem linken Parteiflügel zugeordnet werden und stellt nun sogar Sozialarbeiter ein – während die prominenteste Vertreterin des linken Flügels, Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, eine jahrelange Wartefrist für Mindestsicherungsbezieher, die neu nach Wien kommen, ins Gespräch gebracht hat. Ludwig versucht verzweifelt doch noch als Bürgermeister ins Gespräch zu kommen, wenn das nicht klappt, dann hooft er auf die FPÖ. Jährlich werden bei Wiener Wohnen rund 10.000 Räumungsklagen eingeleitet. Nur etwa neun Prozent enden tatsächlich in einer Delogierung – weil hier bestehende Angebote nicht angenommen werden. Diese neun Prozent sind trotzdem 1800 Personen, weshalb Ludwig hier mit Sozialarbeitern ansetzen will. Ludwig betont, dass Sozialarbeiter zwar Geld kosten würden. Das würde sich für die Stadt aber schon ab der dreiundzwanzigsten verhinderten Delogierung (eine kostet die Stadt 32.700 Euro) rentieren: Immerhin müssten Delogierte vom sozialen Netz der Stadt aufgefangen werden, „was entsprechende Kosten verursacht – von allem menschlichen Leid einmal abgesehen“, so Ludwig. Das menschliche Leid zählt nur vor einer Wahl, sonst weiß er nicht einmal, was das ist.

Ich verlange Gerechtigkeit! Das wird von Wiener Wohnen und der Justiz verwehrt.



http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161214_OTS0112/korrektur-ludwigramser-soziale-wohnungssicherung-neue-serviceleistung-im-kundenmanagement-von-wiener-wohnen

Streit um neuen Heumarktturm

Welche Interessen vertritt Häupl und Vassilakou? Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vassilakou sprachen sich demonstrativ im Interesse der Stadt für das neue Hochhaus aus. Kommt das Projekt, droht der City der Verlust des Status als Weltkulturerbe.

http://www.österreich.at/politik/Streit-um-neuen-Heumarkt-Turm/262162588

Dienstag, 13. Dezember 2016

Sozialer Wohnbau ... beim Areal Eislaufverein? Laut einer neuen Studie sind die Mietpreise in Wien derart gestiegen, dass Wohnen zunehmend zur Armutsfalle wird. Die hohen Wohnkosten können auch tief ins Privatleben eingreifen. Vor allem in der urbanen Region Wiens finden von Armut betroffene Personen kaum noch finanzierbaren Wohnraum. Manche Armutsbetroffene leben daher in Räumen ohne Fenster, ohne Strom, ohne Wasser. Andere teilen sich eine kleine Wohnung.
Deutsch ... träumst du?

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161213_OTS0111/deutsch-spoe-wien-ist-musterbeispiel-fuer-sozialen-wohnbau

Montag, 12. Dezember 2016

Wien, Wien nur du allein ...

Die soziale Verantwortung von Rot-Grün zeige sich im Budget, das Mittel für Obdachlose wie das Winterpaket oder das Programm „Housing First“ sowie Programme der Sucht- und Drogenkoordination wie „Alkohol 2020“ vorsehe. Außerdem finanziere Wien den Ausbau der Pflegekinderzentren und verfolge die Vereinheitlichung des Wohngeldsystems. Wien fördere im Pflegebereich Projekte für Menschen mit Behinderung, außerdem sei die gratis „gesunde Jause“ auf alle Pflichtschulen erweitert worden. Die Politik blicke „auf ein hartes Jahr“ bei den Mindestsicherungs-Verhandlungen zurück. Diese hätten aber noch keine bundesweite Lösung gebracht. Wien sei eine Stadt, in der sich niemand schämen müsse, Hilfe anzunehmen.
Der ehrgeizige Plan, durch den Bau des Krankenhauses Nord Geld für die Modernisierung älterer Spitäler zu sparen, sei daran gescheitert, dass der geplante fliegende Wechsel andernorts geschlossener Abteilungen nach Floridsdorf durch Bauverzögerungen nicht geklappt habe. Die Stadt verfüge über keinen Plan B. Ebenso könne das Spitalskonzept 2030 nicht umgesetzt werden wie geplant. Dieses weise auch Lücken bei der Ausfallssicherheit auf.
Wien sei eine der lebenswertesten Stadt der Welt. Ein Faktor dafür sei auch der soziale Zusammenhalt in der Stadt. Rot-Grün stelle Soziales in den Mittelpunkt, was auch im Budget abzulesen sei. Die „unwürdige Diskussion“ über die Leistbarkeit von Sozialleistungen von Seiten der Opposition ziele darauf ab, „arme Menschen gegen jene mit Abstiegsängsten auszuspielen“. Wien setze auf Integration und darauf, BMS-BezieherInnen wieder in den Arbeitsmarkt zu bringen. Als weitere Beispiele für das soziale Augenmaß des Budgets nannte Mörk das Pflegekonzept 2030 mit Schwerpunkt mobiler Pflege sowie die neue Wohnungslosenhilfe und die Wohnungssicherung, die in Zusammenarbeit mit Wiener Wohnen darauf abziele, Delogierungen zu verhindern. Was für eine Lüge! Siehe dazu: http://derdreck.blogspot.co.at
Kontrolle in den Wiener Kindergärten. Einen Antrag betreffend der Überprüfung der Wiener Kindergärten rückwirkend bis zum Jahre 2000 wurde eingebracht. Außerdem wurde ein Gewaltvideo thematiesiert, das Jugendliche in der Donaustadt aufgenommen und ins Internet gestellt hatten, auf dem die Misshandlung eines Mädchens zu sehen ist. Die Aussage der Jugendanwältin Monika Pinterits, die Tat zu verurteilen aber nicht die Täter, nahm Krauss zum Anlass, ihren Rücktritt zu fordern.
Und zum Schluss noch was zum Lachen:
GR Mag. Marcus Gremel (SPÖ) äußerte seine Wertschätzung für die MitarbeiterInnen in der Geschäftsgruppe Soziales für ihre Arbeit und ihren „Einsatz mit Herzblut“. Von der Opposition forderte er „Respekt“ für die Leistung von Stadträtin Mag.a Sonja Wehsely (SPÖ). Er zählte einzelne Schwerpunkte im Sozialbereich auf: Die MAG ELF hätte die Eltern-Kind- zu Familienzentren ausgebaut und setze verstärkt auf Prävention und Beratung sowie Hilfe für Familien. Auch im Flüchtlingsbereich setze der Fonds Soziales Wien (FSW) mit seinen Partnern erfolgreich auf „Integration ab Tag eins“. Am Budget könne man erkennen, dass Wien Menschen Chancen und Perspektiven geben wolle. Wien sei stolz, eine „Sozialstadt“ zu sein. Eine Kürzung der Mindestsicherung, wie sie die Opposition fordere, führe zu „manifester Arbeitslosigkeit“. Rot-Grün übernehme Verantwortung für den sozialen Frieden in der Stadt und setze Maßnahmen, damit die „Trampolinfunktion“ der BMS funktioniere. Als Beispiel nannte er das Programm „Start Wien“ oder das Jugendcollege.

Ludwig der Nazi

Antisemiten, Neonazis und Rechtsextreme gingen im Wiener "Haus der Heimat" bereits ein und aus. Laut Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) bestehen beim VLÖ "Hinweise auf eine Nähe zum Rechtsextremismus". Der Schriftführer des Verbandes, Karl Katary, ist zugleich in führender Funktion bei der rechtsextremen Österreichischen Landsmannschaft aktiv.
Es lebe Ludwig! Jetzt hat er sich geoutet. Großartig. Und nicht nur das, jetzt wissen wir, was wir von der SPÖ zu halten haben!

Das "Haus der Heimat" fiel immer wieder mit einschlägigen Veranstaltungen auf. Dennoch will SPÖ-Stadtrat Michael Ludwig zum 20-Jahr-Jubiläum die Festrede halten.



Antisemiten, Neonazis und Rechtsextreme gingen im Wiener "Haus der Heimat" bereits ein und aus. So sorgte ein Vortrag des Holocaust-Leugners Bernhard Schaub im Jahr 2012 für heftige Kritik. Der Schweizer Schaub, Chef der neonazistischen "Europäischen Aktion", referierte dort über die Ziele seiner Organisation, etwa "das Ende der Fremdbestimmung in Deutschland und dem zugehörigen Österreich". Pikant: Zur 20-Jahr-Feier des "Hauses der Heimat" am 14. Dezember wird SPÖ-Stadtrat Michael Ludwig als Festredner auftreten, wie aus der Einladung hervorgeht, die profil vorliegt. "Ich komme in Vertretung des Wiener Bürgermeisters", argumentiert Ludwig. Und: "Es hat dort Veranstaltungen gegeben, von denen ich mich distanziere. Entscheidend ist ja nicht, dass man dort redet, sondern was man dort redet." Ludwig werde in seiner Rede "die Gelegenheit nutzen, klarzumachen, dass ich für ein gemeinsames Europa stehe, in dem nationale Grenzen eine untergeordnete Rolle spielen".
Das "Haus der Heimat" in der Steingasse im 3. Wiener Bezirk wird vom Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften (VLÖ) betrieben. Der Dachverband der "Altösterreicher deutscher Muttersprache aus den Gebieten der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie" ist politisch zwar nicht eindeutig zuzuordnen. Mit Anneliese Kitzmüller sitzt aber eine FPÖ-Nationalrätin im Vorstand des Vertriebenenverbandes.
Laut Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) bestehen beim VLÖ "Hinweise auf eine Nähe zum Rechtsextremismus". Der Schriftführer des Verbandes, Karl Katary, ist zugleich in führender Funktion bei der rechtsextremen Österreichischen Landsmannschaft aktiv.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Sicherheitsrisiko Wien

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Unser Ludwig hat wieder einmal zugeschlagen.
VertreterInnen der Wiener Stadtverwaltung, der Wiener Polizei, den Helfern Wiens, von Wiener Wohnen, den wohnpartnern, den Gebietsbetreuungen Stadterneuerung, aus dem Integrationsbereich, der Wohnungswirtschaft sowie von Sozial-, Kinder- und Jugendeinrichtungen .. sie waren alle bei dieser Konferenz dabei. Wien ist nach wie vor eine der lebenswertesten und vor allem sichersten Städte der Welt. Obwohl die objektive Sicherheit sehr hoch ist, kann das subjektive Sicherheitsempfinden oft damit nicht mithalten.
Warum wurde Ludwig nicht gleich festgenommen? Er ist ein Sicherheitsrisiko!
... der Polizei gemeinsam führt Wiener Wohnen Grätzlaktionen durch, bei denen die Anliegen, Sorgen und Ängste der MieterInnen im Mittelpunkt stehen.
Wiener Wohnen führt jetzt auch noch Durchsuchungen durch! Ganz großartig.


http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161206_OTS0183/ludwigpuerstlmahrer-sicherheit-im-wohnbereich

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Das Elend ohne Wohnung

Häupl spricht es ganz klar aus: Des is ma wurscht! Damit beugt er das Menschenrecht. Aber, wem kümmert's? 
Leistbares Wohnen zählt zu den brennenden Problemen. Michael Ludwig erneuerte in seiner Präsentation das Ziel, die Wohnbauleistung in Wien zu erhöhen und zu beschleunigen. Die Zeitspanne vom Bauträger-Wettbewerb bis zur schlüsselfertigen Übergabe der Wohnung auf 32 Monate reduziert werden. Der Hut brennt ... Lächeln und gefällig grinsen ist passe! Unternehmen! Machen! Tun! Nicht Pressemitteilungen schreiben!

  • 5000 bis 10.000 Menschen sind Schätzungen zufolge in Wien obdachlos und bald dürften es noch mehr werden. Denn nicht alle der 30.000 Flüchtlinge, die derzeit in der Grundversorgung sind, werden am privaten Wohnungsmarkt unterkommen.
  • Der Winter ist da. Manche Menschen freuen sich in dieser Jahreszeit nach einem Christkindlmarktbesuch auf das warme Zuhause. Sie bereiten sich eine Tasse Tee zu und machen es sich auf dem Sofa gemütlich. Für andere Menschen hingegen wird der Alltag in einem ohnehin schon sehr beschwerlichen Leben jedoch noch härter. Denn wenn die Temperaturen Richtung Gefrierpunkt sinken, wird Obdachlosigkeit zur Lebensgefahr.
    5000 bis 10.000 Menschen sind in Wien Schätzungen zufolge derzeit obdachlos. Wie viele es genau sind, weiß man nicht. "Wir können nur die Menschen zählen, die bei uns wohnen", sagt Wolfgang Janik, Vorsitzender des Verbandes Wiener Wohnungslosenhilfe (VWWH) im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Feststeht allerdings, dass die Obdachlosigkeit im Steigen ist. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die Zahl der zu versorgenden Menschen verdoppelt, so Janik.
    Derzeit stehen in Wien etwa 5000 Plätze zur kurzfristigen oder langfristigen Unterbringung zur Verfügung. 5000 Menschen gelten somit als wohnungslos, haben aber zumindest - wenn oft auch nur kurzfristig - ein Dach über dem Kopf. "Obdachlose warten auf einen Platz in einer wohnungslosen Einrichtung und Wohnungslose warten auf eine Wohnung, das ist die Situation", sagt Janik. Doch leistbarer Wohnraum ist Mangelware. "Derzeit fehlen uns schon 900 Wohnungen pro Jahr." Und die Lage dürfte sich in der nächsten Zeit weiter verschärfen. Denn nicht alle der 30.000 Asylwerberinnen und Asylwerber, die derzeit in der Grundversorgung sind und nach Erhalt eines positiven Asylbescheids die Einrichtung, in der sie untergebracht sind, innerhalb von vier Monaten verlassen müssen, werden es schaffen, sich selbständig eine Existenz aufzubauen. "Sie haben dann zwar einen Mindestsicherungsanspruch, aber am Privatwohnungsmarkt findet man ohne Bürgen oder Einkommensnachweis für drei Monate kaum eine Wohnung", sagt Brigitte Gruber vom Verein Wobes. Zudem seien die Mieten dort meist zu hoch.
    Zugang zu Wiener Wohnen, also zu den im Vergleich zum privaten Markt wesentlich günstigeren Gemeindewohnungen, haben Asylberechtigte allerdings nicht. Denn dafür ist eine durchgehende, zweijährige Meldung erforderlich.
    Mit Ansturm auf Wohnungslosenhilfe zu rechnen
    "Wenn die Menschen gesund sind, finden sie noch eher etwas. Wenn sie sich aber in schwierigen sozialen Situationen befinden, besteht Betreuungsbedarf", sagt Gruber. Es sei daher damit zu rechnen, dass es im Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe, das beim Fonds Soziales Wien angesiedelt ist, bald zu einem größeren Ansturm komme. Zurzeit stehen für Asylberechtigte mit Betreuungsbedarf 174 Wohnungen im Rahmen der Wohnungslosenhilfe zur Verfügung. Die Angebote müssten dringend erweitert werden, fordert der VWWH. Denn nur so könne die Integration dieser Menschen gelingen.
    Asylberechtigte und Menschen ohne Anspruch nach dem Wiener Sozialhilfegesetz sind besonders stark von Obdachlosigkeit bedroht. Wer etwa aus einem Bundesland oder einem anderen EU-Land kommt, hat nur im Winter die Möglichkeit, eine Notschlafstelle aufzusuchen. Denn nur von Oktober bis April werden alle Menschen unbürokratisch aufgenommen und müssen nicht nachweisen, dass sie seit mehreren Jahren in Wien leben. Vor allem Rumänen, die im Zuge der EU-Erweiterung nach Wien gekommen sind, sind von Obdachlosigkeit betroffen. "Es ist verständlich, dass die Stadt Sozialtourismus verhindern will, aber es kommt immer noch günstiger, Notschlafstellen für alle ganzjährig zur Verfügung zu stellen, als hohe Krankenhausrechnungen zu tragen", sagt Bernadette Straka von der Arge Wien. Denn Obdachlosigkeit wirke sich meist sehr negativ auf die Gesundheit der Betroffenen aus. "Viele Menschen pendeln seit Jahren zwischen Winternotquartieren, dem Krankenhaus und der Straße und ihr Gesundheitszustand wird von Jahr zu Jahr schlechter", so Straka. Eine Nacht in einem Spital koste etwa 1000 Euro. In einer Notschlafstelle seien es 30 Euro.
    Im Vorjahr haben 2700 Menschen die Notschlafstellen, die im Winter zusätzlich geschaffen wurden, in Anspruch genommen. Heuer wurden 600 Plätze geschaffen. Der VWWH geht jedoch davon aus, dass deutlich mehr Ressourcen und Investitionen notwendig sein werden. "Wir brauchen eine übergreifende Strategie, die Wohnen und Soziales verbindet. Nur so kann ausreichend leistbarer Wohnraum in Wien gesichert werden", sagt Janik.

Mittwoch, 30. November 2016

2.500 Delogierungen

2.500 ist untertrieben. Laut BG sind es jährlich etwa 6.500! Dabei ist Wiener Wohnen Spitze!
http://derdreck.blogspot.co.at

Würde, Wärme, Wohnen: Heilsarmee sichert Wohnungen

Podiumsdiskussion der Heilsarmee findet große Resonanz

Wien (OTS) - Die Mobile Wohnbegleitung (MOWO) der Heilsarmee ist 5 Jahre alt. Das war Anlass für eine Podiumsdiskussion zum Thema „Bedarfe und Herausforderungen für die Wohnungssicherung im Gemeindebau“ mit ExpertInnen von FSW, MAG ELF, MA 40, MA 24, Wiener Wohnen, einem betroffenen Mieter und einer Vertreterin der Heilsarmee. Das Interesse an der Veranstaltung war mit 90 TeilnehmerInnen größer als erwartet.

2.500 Delogierungen jährlich

In Wien werden jährlich ca. 2.500 Menschen aus ihrer Wohnung delogiert, davon 800-900 aus einer Gemeindewohnung. Die Folgekosten sind enorm: 20% der Delogierten kommen innerhalb von 12 Monaten in eine Einrichtung der Wiener Wohnungslosenhilfe. Zudem steigen die Wohnkosten nach einer Delogierung, da die Folgewohnung i.d.R. teurer ist.

Gemeinsames Konzept fehlt

„Nach 5 Jahren praktischer Erfahrung in der Arbeit mit Menschen in der eigenen Wohnung fällt der Bedarf nach strukturierter Wohnungssicherung im Gemeindebau besonders auf“, stellt DSA Mag. Ulrike Knecht, Leiterin der Mobilen Wohnbegleitung, fest. „Das Ziel muss sein, Delogierung zu verhindern. Dazu benötigen wir ein gemeinsames vernetztes Konzept zur Wohnungssicherung im Gemeindebau mit allen beteiligten Fachstellen.“

Kooperationen geplant

Die anderen ExpertInnen auf dem Podium sehen die Situation ähnlich. Es wird bereits gemeinsam an vernetzten Konzepten und Finanzierungsmodellen für die Umsetzung einer aufsuchenden und nachgehenden Sozialarbeit gearbeitet. Für die Zukunft werden weitere Kooperationen geplant, um Synergien zu schaffen und zusammen am nachhaltigen Erhalt der Wohnung von betroffenen MieterInnen zu arbeiten.

Mobile Wohnbegleitung der Heilsarmee

Die Mobile Wohnbegleitung richtet sich an Männer und Frauen, die aus einer Übergangswohneinrichtung in eine eigene Wohnung ziehen und beim eigenständigen Wohnen noch teilweise Unterstützung durch SozialarbeiterInnen benötigen.

Die Betreuungsziele der MOWO sind:

  • die Verkürzung der Verweildauer in den stationären Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe
  • die psychosoziale Stabilisierung nach Umzug und im neuen Wohnumfeld
  • die Befähigung zu größtmöglicher Selbstständigkeit
  • das Vermeiden eines erneuten Wohnungsverlustes
  • das Erlangen einer selbstständigen und langfristigen Wohn- und Lebenssicherung
Picture Credits: Heilsarmee Österreich, Abdruck honorarfrei

Die Heilsarmee - seit über 80 Jahren in Österreich

Die Heilsarmee ist eine Hilfsorganisation und christliche Glaubensbewegung, die in ihrem "Kampf gegen die Armut" in weltweit 128 Ländern Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützt. In Österreich wurde die Heilsarmee 1927 gegründet. Die Hilfsorganisation bietet in Österreich eine breite Palette an Hilfeleistungen und sozialen Einrichtungen wie Männerwohnheim, Betreutes Wohnen, Sozial Betreutes Wohnen, Mobile Wohnbegleitung, Gefangenenseelsorge und Wohnungslosenarbeit an.

Montag, 28. November 2016

Betrugsskandal weitet sich aus

wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein ... lieber Ludwig! Du Arsch!

http://tvthek.orf.at/profile/ZIB-1/1203/ZIB-1/13896828/Betrugsskandal-um-Wiener-Wohnen-weitet-sich-aus/13920470

Häupls Wien - wie er es nicht sehen mag

Auch das ist Häupls Wien. Ganz ohne Mercer-Studie, die ihn immer wieder jubeln lässt!

Robert, 41, kommt ursprünglich aus Ungarn. Seit 19 Monaten ist er in Wien und obdachlos. Als Mitarbeiter des Projekts SUPERTRAMPS hat er profil durch seine "Schlafstelle Wien" geführt.
Angefangen hat alles mit der Scheidung von seiner Frau. Damals war er noch Geigenbauer in der Nähe des Plattensees. Die heftigen Auseinandersetzungen mit seiner Ex-Frau stürzten ihn in eine tiefe Depression. "Von da an ging es immer weiter bergab", erzählt Robert. Er verlor seinen Beruf und wurde obdachlos.
"In Ungarn hast du als Obdachloser keine Chance. Es gibt keine Notschlafstellen. Wäre ich geblieben, wäre ich heute entweder tot oder im Gefängnis", schildert Robert die Situation für Obdachlose in Ungarn. Er wollte nach Österreich. Drei Tage lang erbettelte er sich vor einem ungarischen Bahnhof 80€. Genug für ein Zugticket nach Wien.
Als er in Wien ankam, wusste Robert nicht wohin. Er hatte von Notschlafstellen gehört, traute sich aber nicht danach zu fragen. Robert erinnert sich: "Mein Deutsch war schlecht und ich war zu schüchtern um jemanden anzusprechen. Also bin ich einem Obdachlosen gefolgt. So habe ich herausgefunden, wo Tageszentren und Schlafstellen sind."

Stell dir vor du bist obdachlos und hast kein Geld für einen Fahrschein. Was sagst du dem Schwarzkappler?

Beim VinziPort im dritten Wiener Gemeindebezirk fand Robert vorerst Unterschlupf. Um 1€ pro Nacht konnte er dort abends ein Bett beziehen, musste jedoch am nächsten Tag um 7 Uhr wieder auf die Straße. Bis 18 Uhr bleiben die Tore der meisten Notschlafstellen jedoch verschlossen, so auch die des VinziPort.
Die Notschlafstelle des Arbeiter-Samariterbundes (ASB) am Enkplatz in Wien-Simmering ist hier die Ausnahme. Dort ist abends bereits ab 17 Uhr Einlass. "Und diese eine Stunde kann im kalten Winter entscheidend sein", sagt Robert.
Der ASB betreibt am Enkplatz auch ein Tageszentrum für Obdachlose und bietet Computer-Schulungen an: Von Internetnutzung bis zum Verfassen von Bewerbungsunterlagen werden hier die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um den Ausweg aus der Obdachlosigkeit zu erleichtern.
In Österreich haben ausländische Obdachlose in den Sommermonaten keinen Anspruch auf einen Platz in den Notschlafstellen. In den Monaten von November bis Mai gibt es das sogenannte Winterpaket, das allen Obdachlosen, unabhängig von ihrer Herkunft, Anspruch auf einen Platz in einer Schlafstelle zusichert. Von Juni bis Ende Oktober lebte Robert im dritten Bezirk gegenüber von einem Wohnhaus. Auf einer Matratze, und bei Regen dicht an die Wand gedrückt, verbrachte er seine Nächte im Freien.
Die Bewohner der umliegenden Häuser hätten Robert größtenteils respektvoll behandelt. Dennoch sei es immer wieder zu unangenehmen Zwischenfällen gekommen: Schaulustige kamen vorbei um Robert in seinem Schlaflager zu fotografieren, nachts wurde die Polizei gerufen. "Mich kannte hier jeder. Die Menschen aus dem Wohnhaus gegenüber haben mir manchmal Essen gebracht. Ein Mann hat mir sogar eine Stoffbahne geschenkt, die ich als Vorhang genutzt habe. Damit hatte ich zumindest ein bisschen Privatsphäre", erzählt Robert.
Roberts Tour durch Wien führt auch zu einem beliebten Schlafplatz in der Nähe der S-Bahn Station St. Marx. Auf einem bewachsenen Hügel richten sich viele Obdachlose ihr Quartier ein. Es handle sich dabei jedoch meist um kriminelle oder drogensüchtige Obdachlose. "Wer mit mir hier ist, muss sich nicht fürchten. Aber ich rate davon ab, hier alleine herzukommen. Das kann gefährlich werden", erklärt Robert, während er die Schlaflager zeigt. Er selbst habe hier nie genächtigt: "Die Menschen leben hier im Dreck. Sie räumen ihren Müll nicht weg, sondern lassen einfach alles liegen. Das würde ich nicht aushalten."
Mit der Straßenbahn geht es weiter zum Enkplatz. Robert stellt seinen Tourgästen für die Fahrt mit der Bim eine Aufgabe: "Stell dir vor du bist obdachlos und hast kein Geld für einen Fahrschein. Was sagst du dem Schwarzkappler?" Seine Lieblingsantwort kam vor einiger Zeit von einem Jugendlichen. Er schlug "Heute ist mein Geburtstag" als Ausrede vor. Am Ende sei es trotzdem immer reine Glückssache: Manchmal habe Robert vom Fahrkartenkontrolleur einen Fahrschein geschenkt bekommen, manchmal aber eben auch nicht.

Seit ich in Österreich bin, geht es mir besser.
Am Enkplatz angekommen, zeigt Robert "seinen" Supermarkt. Im Eingangsbereich bat er Menschen um Essen. Er bekam Wurstsemmeln und manchmal sogar Gemüse oder Obst geschenkt. Direkt nach Geld gefragt habe er nie.
Robert zieht Bilanz: "Seit ich in Österreich bin, geht es mir besser. Ich habe keine Herzrhythmusstörung mehr, mein Blutdruck hat sich eingependelt und meinen Diabetes habe ich auch im Griff". Sein Engagement beim Projekt SUPERTRAMPS hat Robert noch den nötigen Aufwind gegeben: "Seit ich die Touren mache, bin ich motivierter. Psychisch geht es mir auch viel besser."
Über die vergangenen Sommermonate hat Robert bei einer Baufirma gejobbt. Für den kommenden Winter hat er bereits eine Stelle als Schneeräumer in Wien-Umgebung gefunden. Noch verbringt Robert seine Nächte in der Notschlafstelle VinziBett. Er hofft jedoch bald eine kleine Wohnung beziehen zu können und endlich sein eigenes Reich zu haben.

Donnerstag, 24. November 2016

Schon 62.000 Unterschriften

Neos sammelten schon 62.000 Unterschriften gegen ORF-Gebühren

24.11.2016 | 12:36 |  (DiePresse.com)
"Hier baut sich eine Bürgerbewegung auf", meint Neos.Obmann Matthias Strolz. Er will die ORF-Finanzierung in einem "Runden Tisch" diskutieren.

Die Neos sind freudig überrascht über den Zuspruch zu ihrer Petition gegen die ORF-Gebühren. Über 62.000 Personen hätten diese "in nicht einmal drei Tagen" unterstützt, sagte Parteichef Matthias Strolz am Donnerstag. "Hier baut sich eine Bürgerbewegung auf." Nun will die Partei zu einem medienpolitischen "Runden Tisch" einladen - noch vor der Dezember-Sitzung des ORF-Stiftungsrats.
Am 15. Dezember soll ja der Stiftungsrat über den heuer fälligen Gebührenantrag des ORF befinden. Davor, "in der ersten Dezemberwoche", will Strolz alle Klubobleute und Mediensprecher, Generaldirektor und Finanzdirektor des ORF sowie Medienminister Thomas Drozda (SPÖ) zusammentrommeln und auf eine ORF-Reform drängen. Der Terminvorschlag werde derzeit koordiniert, "und wenn nicht alle kommen wollen, machen wir es trotzdem".

Wollen Reform noch in dieser Legislaturperiode 

Eine ORF-Reform ist das mittelfristige Ziel der Neos-Aktion: Sie fordern Änderungen bei der ORF-Finanzierung - denn das Programmentgelt in seiner derzeitigen Form sei nicht mehr zeitgemäß - sowie der Gremien, um den politischen Einfluss auf den ORF zurückzudrängen.
Denn die Regierungsparteien würden eine Reform zwar stets vage in Aussicht stellen, aber "sie kommt halt nicht". Und dass sich das in der aktuellen Legislaturperiode nicht mehr ausgehen würde, will Strolz nicht glauben: "Das sind ja noch zwei Jahre."

100.000 Unterschriften neues Ziel

Kurzfristig will man verhindern, dass der Stiftungsrat heuer eine Gebührenerhöhung beschließt. Nachdem die ursprünglich erhofften 50.000 Unterschriften so rasch gesammelt waren, gibt Strolz nun 100.000 als neue Benchmark aus und ist "guter Dinge", das bald zu schaffen. An dem "echten Sturm an Erneuerungswillen" könne "die Politik und auch der ORF nicht vorbei", glaubt er.
Kommendes Jahr will er auch einen Petitionsantrag im Parlament einbringen und erinnert an die Petition für einen Hypo-Untersuchungsausschuss: "Da haben sie auch gemauert bis 100.000, dann waren sie sich nicht mehr sicher, und bei 250.000 sind sie eingeknickt."

Burgenland will ORF vom Bund finanzieren lassen

Strolz verweist überdies auf den jüngsten Entschließungsantrag im Burgenland, in dem der Wunsch an die Bundesregierung herangetragen wird, "eine Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus dem Bundesbudget zu prüfen".
Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) hatte per Entschließungsantrag die ersatzlose Streichung verlangt. Einem Abänderungsantrag von SPÖ und FPÖ stimmte auch die ÖVP zu.
Die LBL-Mandatare Manfred Kölly und Gerhard Hutter hatte in ihrem Entschließungsantrag beklagt, die Landesstudios würden permanent "ausgehungert". Deshalb trete man für die Abschaffung der "Zwangsgebühren" ein. Ähnlich die ÖVP: "Die GIS-Gebühren sind ein Relikt aus alten Zeiten und müssen abgeschafft werden", verlangte ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner.

"ORF muss in staatlicher Hand bleiben"

Es gehe darum, zu prüfen, ob man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus dem normalen Budget finanzieren könne: "Wenn das nicht machbar ist, dann bleiben die GIS-Gebühren aufrecht", erläuterte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich den rot-blauen Abänderungsantrag. Bei dem Thema sei Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) gefordert. Oberste Priorität habe für die SPÖ: "Der ORF muss in staatlicher Hand bleiben", so Hergovich. Eine Abschaffung der Gebühren, ohne dass sie "Eins zu Eins" kompensiert würden, würde dies gefährden.

Mittwoch, 23. November 2016

Es drohen Armutsinseln

In Wien gibt es diese schon, da kommt Reinprecht zu spät.
Die Frage ist nur, warum drohen diese Armutsinseln? Die Arbeitswelt hat sich verändert, heute ist kein Arbeitsplatz mehr sicher. Wer wirklich noch glaubt, an seinem Arbeitsplatz alt werden zu können, der hat was an der Birne. Alle verändert sich, und das geht ganz rasch vor sich. Da kommen die Firmen nicht mit.
Das Soziale ist schon lange vorbei! Das hat es einmal gegeben, heute gibt es das nicht mehr. Schuld n dieser Misere ist die regierende SPÖ. Die Grünen natürlich auch, die machen alles stillschweigend mit. Sie denken, eine Koalition ist dazu da um still zu sein, den Partner nicht vor den Kopf stoßen zu müssen.


http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/858152_Es-drohen-Armutsinseln.html

http://derdreck.blogspot.co.at

Dienstag, 22. November 2016

Häupls Zugzwang

Und das soll eine Verbesserung sein? Es ist eine Rochade! Sonst gar nichts! Der Wahnsinn, der Schwachsinn bleibt bestehen. Eine Verbesserung schaut anders aus.

Der Parteitag der Wiener SPÖ, der erst kürzlich auf Herbst verschoben wurde, könnte nun doch wie ursprünglich geplant im Frühjahr stattfinden, hat Bürgermeister Michael Häupl nach der Vorstandstagung verkündet. Der Herbsttermin war ursprünglich gewählt worden, weil man den im Mai stattfindenden Bundesparteitag, bei dem das neue Programm im Mittelpunkt stehen wird, abwarten wollte.
Doch was heißt das jetzt für Häupl? Auf jeden Fall Zugzwang, sind sich die Politologen einig. Denn ein vorgezogener Parteitag bedeutet, dass der Bürgermeister den rebellierenden Flächenbezirken etwas anbieten muss. Die Vertreter der Flächenbezirke haben nämlich in den Gremien zwar keine Mehrheit, könnten aber bei der Wiederwahl des Landesparteivorsitzenden dem angeschlagenen Häupl Probleme machen.
Die Lösung liegt laut Insidern in einem personellen Umbau. Zwar soll Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely bleiben. Aber dafür könnte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig das Finanzressort von Renate Brauner übernehmen. Damit wäre schon einmal ein Schlüsselressort in der Hand der Flächenbezirke. Und Brauner selbst könnte Harry Kopietz als Landtagspräsident beerben. Dieser hatte zwar betont, dass er unbedingt bis 2020 bleiben werde. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Dringlichkeit einer Veränderung noch nicht so evident, wie nach der Vorstandssitzung.
Als weiteres Zugeständnis an die "Rebellen" wurde das Wohnressort genannt. Hier könnten dem Vernehmen nach Simmerings Bezirksparteiobmann Harald Troch sowie auch der Donaustädter Bezirkschef Ernst Nevrivy ins Spiel kommen. Und als Draufgabe könnte Häupl den Genossen versichern, den Parteivorsitz vorzeitig aufzugeben - und das alles nur, um wiedergewählt zu werden. Ein hoher Preis für Häupl, die Partei wieder zu versöhnen.

Montag, 21. November 2016

Gegen die ORF-Verschlüsselung

Eigentlich unfassbar: der ORF kassiert jährlich 600.000.000 Euro an GIS-Zwangsgebühren! Schluss damit. Wir wollen die GIS abdrehen und einen parteipolitisch unabhängigen ORF, welcher sich auf seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag besinnt. 👉 Jetzt unterschreiben 

https://secure.avaaz.org/de/petition/Dr_Alexander_Wrabetz/?aIPAqlb

www.gisabdrehen.at

https://www.youtube.com/watch?v=jeXhTV9y8ho

Sonntag, 20. November 2016

Da braut sich was zusammen

Wiens Langzeitbürgermeister Michael Häupl hat nicht nur Probleme mit seiner Partei. Er hat auch Probleme mit seiner Stadt.

Michael Häupl ist ein Mann mit vielen Fähigkeiten. Er regiert die Bundeshauptstadt seit nunmehr 22 Jahren. Er schafft es selbst in für seine Partei schlechten Zeiten, zum Beispiel jetzt, dass die SPÖ fast zehn Prozentpunkte Vorsprung auf die zweitplatzierte Partei hat. 
Er ist hochintelligent und charismatisch. Er schafft es selbst in für seine Partei schlechten Zeiten, zum Beispiel jetzt, Krisen mit einem Scherzwort kleinzureden. "Der hat ja nicht einmal 300 Follower auf Facebook", sagte der Bürgermeister beispielsweise über einen ehemaligen Mitstreiter, der öffentlich auf seine, Häupls, Ablöse drängte. Gelächter bei den Journalisten, Revolution abgesagt.
Dennoch: Der Richtungsstreit zwischen den Bezirksorganisationen in den bevölkerungsreichen Flächenbezirken Floridsdorf und Donaustadt sowie Simmering und Liesing gegen den Rest ist voll entflammt.Das Thema Flüchtlinge spaltet die Partei: Sozialstadträtin Sonja Wehsely hat die Entscheidung für Obergrenzen bei Flüchtlignen stark kritisiert. Das wiederum werfen ihr die Vertreter der großen Bezirke vor, die mit einer immer stärker werdenden FPÖ zu kämpfen haben.
In den Innerstädtischen Bezirken sind die Hauptgegner wiederum die Grünen, wo gerade die Leopoldstadt den Bezirksvorsteher an die Grünen abtreten musste. Weiters sehen viele die Probleme im Gesundheitswesen kritisch, wie etwa die Krise mit den Ärzten der Gemeindespitäler oder die Kostenexplosion beim Krankenhaus Nord.
Alles bestens also? Natürlich nicht. Denn abgesehen von den Flügelkämpfen, unter denen sich die Wiener SPÖ windet, hat Michael Häupl ein weiteres Problem. Und zwar Wien. Die Bundeshauptstadt ist lebens- und liebenswert. Aber die Probleme verschärfen sich, wie beispielsweise aus dem Wiener Sozialbericht für 2015 hervorgeht - eine Publikation, die keinesfalls im Geruch rechtskonservativer Gesinnung steht und die sogar ein Vorwort der Wiener Sozialstadträtin Sonja Wehsely, Exponentin des linken Parteiflügels, ziert. "Die Lage am Arbeitsmarkt verschärft sich zunehmend: Der wachsenden Anzahl von Arbeitnehmern/-innen stehen keine ausreichenden Beschäftigungsmöglichkeiten gegenüber", hält der Sozialbericht fest, und weiter: "Besonders auf dem prekären und dem Niedriglohnarbeitsmarkt wurde der Ausschluss von der Erwerbstätigkeit für diese Personengruppe Realität." - Stimmt. Wien hat österreichweit die höchste Arbeitslosenquote. Besonders hoch ist sie bei den schlecht gebildeten Personen.
In dieser Hinsicht bietet der Sozialbericht bemerkenswerte Fakten. Demnach weist Wien die höchste Akademikerquote von allen Bundesländern auf. Doch gleichzeitig leben hier (nach Vorarlberg) auch die meisten Menschen, die nur einen Pflichtschulabschluss haben. Dies deutet auf eine tiefe Spaltung der Wiener Gesellschaft hin: einerseits eine breite Schicht an Gebildeten - urban, gut verdienend, möglicherweise mit Interesse an rot-grünen Leuchtturmprojekten wie der verkehrsberuhigten Maria hilfer Straße. Und andererseits eine breite Schicht an potenziellen Modernisierungsverlierern, denen die neuesten Flaniermeilen und Radwege der grünen Vizebürgermeisterin möglicherweise nicht ganz so wichtig sind wie die Meisterung des täglichen Existenzkampfes. Diese beiden Extreme verkörpern übrigens auch die Spaltung der Wiener SPÖ: hier die Innenbezirk-Bobos um Sozialstadträtin Sonja Wehsely, da die hemdsärmeligen Arbeiterbezirkskaiser wie Michael Ludwig, Floridsdorf, und Ernst Nevrivy, Donaustadt. Michael Häupl ist mit der Aufgabe, diese beiden Parteiflügel zu koordinieren, ebenso überfordert wie die Stadtregierung mit dem Versuch, eine für beide gesellschaftlichen Extreme gleichermaßen befriedigende Politik zu machen.
Zurück zu den Sozialdaten: 56 Prozent aller österreichischen Mindestsicherungsbezieher leben in Wien. Das betreffende Budget musste jüngst um 130 Millionen Euro nachdotiert werden. Dazu heißt es im Sozialbericht lapidar: "Nur ein Drittel der BMS-Bezieher steht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung." Jeder dritte junge männliche Wiener ist ohne regulären Job. Dass sich hier eher kurz- als langfristig ein Problem auftut, liegt auf der Hand.

Dies vor allem, weil Wien nicht an Attraktivität für Zuwanderer eingebüßt hat: "Im letzten Jahrzehnt verzeichnet Wien starke Bevölkerungszuwächse, die maßgeblich auf die Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen sind", liest man im Sozialbericht. In Zahlen ausgedrückt ist die Einwohnerzahl Wiens seit 2002 um rund 196.000 Personen gestiegen. Rund 24 Prozent der Bewohner Wiens haben keine österreichische Staatsbürgerschaft, rund 36 Prozent haben Migrationshintergrund.
Es brauen sich also jede Menge Probleme zusammen, und man würde sich eine Wiener SPÖ wünschen, die sich mehr der Problemlösung und weniger ihren Flügelkämpfen widmet. Wobei diese Flügelkämpfe nicht verwundern. Wie viele große Männer hat Häupl die Personalentwicklung vernachlässigt, sodass sich unter seinen Augen die Wiener SPÖ in eine geschlossene Sippe aus einigen wenigen miteinander verheirateten, verwandten, verpartnerten und verfeindeten Familien verwandelte. Wie viele große Männer hat Michael Häupl den richtigen Zeitpunkt zum Rückzug verpasst, sodass sich die Diadochen nun um den Thron streiten, obwohl dieser noch nicht vakant ist. Wie viele große Männer hat Häupl sich etliche Feinde gemacht, zuletzt die Vertrauten des ungnädig in die Wüste geschickten Werner Faymann, die dem Langzeit-Bürgermeister nun das Leben schwer machen. Michael Häupl sind die Zügel entglitten. Deshalb fällt es ihm auch so schwer, sie zu übergeben.

E-Mail-Aktion gegen Kritiker in Wiens SPÖ

Wenn Häupl spricht, dann ist das Gesetz! Es sind Gottes Worte. Durch ihn spricht der leibhaftige. Er ist Vater, Sohn und heiliger Geist. Sein Wille geschehe. Anders ausgedrückt: Häupl befele wir folgen dir! 
Das Häupl im Vorstand der roten Freiheitskämpfer ist, kann nur als ein schlechter Witz betrachtet werden. Er ist so alt wie ich, und ich war nicht dabei, dafür bin ich zu jung und somit auch er. Er setzt sich da eine Krone auf, die nicht ihm gehört. Andere waren eingesperrt, waren im KZ, haben leiden müssen. Und er frisst nur und säuft nur und stellt sich hin als wäre er ein blutgetränkter Widerstandskämpfer. 
Kritiker sind nicht erwünscht! Sie werden aus der Partei hinausgeworfen. Nur Häupl weiß, was Recht ist! Er ist unfehlbar!  Er hat jeden Realitätssinn verloren!

Noch mehr Härteeinlagen im Streit innerhalb der Wiener SPÖ: Stunden vor der mit Spannung erwarteten Vorstandssitzung soll offenbar eine E-Mail-Aktion die Reformgruppe einschüchtern. Ob der Text, der nun auch krone.at vorliegt, tatsächlich aus dem Umfeld einer amtierenden Stadträtin kommt, ist nicht zu beweisen.

(...) Versuchen Leute zu mobilisieren, die BGM und der LPS Email schreiben indem sie > sich über Deutsch, Troch & Co und deren parteischädigendes Verhalten aufregen. > Bitte ruf Vertraute an (...) Es geht um die Quantität. > Lg." Dieses Schreiben wurde von einer SPÖ-Adresse verschickt. Das Kürzel am Ende des Textes ist bekannt, die Echtheit ist aber nicht zu beweisen.

"Das Motiv ist doch klar: Hier will die Minderheit gegen jene Mehrheit, die eine dringend nötige, gute Reform der Wiener SPÖ will, Stimmung machen. Wenige Stunden vor der SPÖ-Vorstandssitzung am Montag liegen da bei einigen wohl die Nerven blank", meint dazu ein prominentes Parteimitglied aus einem der großen Bezirke.
Das Lager von Sonja Wehsely mobilisierte über das Wochenende alle Kräfte, während die Rebellen eine (Vor-)Entscheidung erzwingen wollen. „Sie rufen die Bezirke durch. Sie wollen wissen, wer wo steht und mit wem sie am Montag rechnen können.“ Diese Aussagen waren am Wochenende vor der heutigen SPÖ-Vorstandssitzung am Montag in SPÖ-Kreisen zu hören. Mit „sie“ ist die Fraktion rund um Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely gemeint, die heute, Montag, auf eine direkte Konfrontation mit den roten Rebellen zusteuert – beim Wiener Vorstand, der aus rund 60 roten Spitzenfunktionären besteht. Dort könnten die Rebellen, die nicht nur aus den bevölkerungsreichen Flächenbezirken kommen, erstmals eine Mehrheit haben. Und diese drohen sie für eine Vorverlegung des Landesparteitags samt Neuwahl der gesamten roten Führungsmannschaft zu nutzen – falls der Richtungsstreit nicht gelöst, sondern (wie angekündigt) auf Jänner vertagt wird. Mit Lösung des Richtungsstreits meinen die Rebellen auch den Rücktritt Wehselys.
Auch die E-Mail-Aktion - egal von welcher der beiden Streitparteien ersonnen - zeigt viel über die aktuelle Situation in Wiens Sozialdemokratie: Beim Treffen der 58 SPÖ-Spitzenfunktionäre am Montag wird es laut Parteiinsidern nicht mehr allein um die Ablöse gewisser Stadträtinnen, sondern auch um eine Neuausrichtung der Parteilinie gehen. "Und wir werden uns dort sicher nicht mehr mit ein paar launigen Schmähs und mit Gesprächsterminen irgendwann 2017 abspeisen lassen", sagt ein Vertreter der Reformgruppe im Krone-Gespräch.
Die Kritiker an der ihrer Meinung nach "reformunwilligen" Führung der Landespartei haben ein Druckmittel: Werden sie am Montag erneut hingehalten, kann allein mit den Stimmen von sechs Bezirken eine Vorverlegung des erst für Herbst 2017 geplanten Landesparteitags auf März erreicht werden. Und auf dem Parteitag könnten dann sämtliche Forderungen per Kampfabstimmungen von den ziemlich mächtigen Bezirken durchgesetzt werden. Auch alle Personalentscheidungen, sogar jene der Bürgermeister-Nachfolge.
Ein Kampf-Landesparteitag der Wiener Fraktion wäre auch für die Bundes-SPÖ fatal: Schließlich mehren sich die Zeichen, dass vermutlich im Mai eine vorverlegte Nationalratswahl geschlagen werden könnte. Ohne einer geeinten Wiener SPÖ könnte die Wahl zu diesem Zeitpunkt für Kanzler Christian Kern mit einer harten Niederlage enden.
Dass Michael Ludwig im Vorstand der roten Freiheitskämpfer ist, also im Vorstand der KZ-Überlebenden und roten Antifaschisten ist, wurde bei der Verbreitung dieses gestreuten Gerüchts „vergessen“. Wobei in Rebellenkreisen trocken angemerkt wird: „Sonja Wehsely will eine Wartefrist für neu Zugezogene bei der Mindestsicherung. Sie folgt damit der Politik von Ludwig, der das bei der Wohnungsvergabe eingeführt hat.“ Süffisanter Nachsatz: „Ist Sonja Wehsely plötzlich so rechts wie angeblich Ludwig?“ Dazu wird bei den Rebellen festgehalten: Ex-Bundeskanzler Werner Faymann hätte eine Koalition mit der FPÖ dezidiert ausgeschlossen, Ludwig diese Linie immer voll unterstützt. Unter Christian Kern, der dank des linken Flügels an der Macht ist, gelte das aber nicht mehr – nachdem ein Kriterienkatalog ausgearbeitet wird, mit dem eine rot-blaue Regierung theoretisch möglich wird.